Rübezahl spielt einen Fischtanz.

[324] Ein Pferdeschmückergeselle kam auf seiner Wanderung zum schwarzen Teiche. Da sah er bald einen ungeheuren Hecht darin, bald einen großen Karpfen, bald eine mächtige Forelle, die sprangen aus dem Wasser und führten kunterbunte Tänze auf. Alle Fische aber hatten goldene Schuppen und silberne Floßfedern. Es währte nicht lange, so war die Oberfläche des Teiches ganz mit Fischen erfüllt, die durcheinander kribbelten, daß dem armen Burschen die Haut schauderte und er schnell auf und davon lief. (Prätorius, Daem. Rub. 3, 148.)

Quelle:
Grohmann, Josef Virgil: Sagen-Buch von Böhmen und Mähren. 1: Sagen aus Böhmen, Prag: Calve, 1863, S. 324.
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