Der Drache im Alpiglia-See.

[44] Joh. Branca von Guarda soll den kleinen See am Fuße des Pic Mezdi, in welchem ein schrecklicher Drache hauste, mit Hülfe eines Beschwörers mit Blättern und Zweigen überdeckt, und dadurch[44] das Ungethüm genöthigt haben, mitten in einem entsetzlichen Unwetter den Ort zu verlassen. Der Drache kollerte die Felswände hinab, dem Inne zu, schwamm bis nach Innspruck, und wurde dort ohne große Gefahr getödtet.

Quelle:
Jecklin, Dietrich: Volksthümliches aus Graubünden. 3 Teile, Zürich 1874, Chur 1876, Chur 1878 (Nachdruck Zürich: Olms, 1986), S. 44-45.
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