[392] X. Das Mädchen, das Gold aus Lehm und Schüttenstroh spinnen konnte.

[392] Diese Sage hat sich wahrscheinlich aus einem Märchen gebildet. Sie kommt bei den nachstehenden Völkern vor.

Bei den Deutschen. Siehe Grimm: Kinder- und Hausmärchen, »Rumpelstilzchen.« Th. I. Nr. 55, S. 328–331.

Eine gleichartige Erzählung wird mitgetheilt als eine Volkssage, in H. Harry's Sagen, Märchen und Legenden Niedersachsens. »Zwerge in den Schweckhäuserbergen,« 1. Lief. Celle 1840, S. 16–19.

Bei den Irländern. In Taylors: Gammer Grethel, or German Fairy Tales and Popular Stories. London 1839, kommt die Sage S. 333 vor.

Bei den Italienern. Siehe eine alte, etwas umgearbeitete Sage: »Rosanie« benannt, übersetzt in's Dänische, und zum Erstenmal herausgegeben in Kopenhagen 1708. (Vergl. Nyerup: Morskabiaesning i Danmark og Norge. S. 173–174.)

Bei den Franzosen. Siehe einen Theil der Sage: »Ricdin-Ricdon« in »Tour tenebreuse et les jours lumineux, Contes Anglois tirés d'une ancienne chronique composée par Richard surnommé Coeur de Lion, Roy d'Angleterre. Amsterdam 1708«.

Quelle:
Hyltén-Cavallius, Gunnar/Stephens, George: Schwedische Volkssagen und Märchen. Wien: Haas, 1848, S. 392-393.
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