Die Myrlata.

[67] Die Myrlata, Myrlata oder auch Myrlawa, hat immer so garstig ausgesehen, darum haben sie [die Leute] sie »murgata Myrlawa,188 schmutzige Myrlawa« genannt. Sie hat sich selten sehen lassen und niemand hat gewusst, wo sie wohnte und wie sie sich beköstigte. Jämlitz, Gablenz.

Gaź jo zła jana, sagt man: »To jo ta Myrlawa«. (? Sylow.)

188

»Marawa, Myrlata, Myrlawa, nennt man eine Frauensperson, die mit der Arbeit nicht von der Stelle kommt. [? v]. Jämlitz.

Quelle:
Schulenburg, Willibald von: Wendisches Volksthum in Sage, Brauch und Sitte. Berlin: Nicolai, 1882, S. 67.
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