Cwm Pwcca, das Puck-Thal.

[141] Als eines Nachts ein Mann durch das Puck-Thal von seiner Arbeit nach Haus kehrte, sah er ein Licht vor sich und glaubte auch Jemanden unterscheiden zu können, der es trug. Da er dachte, daß es Einer von den andern Arbeitern mit einer Laterne sei: so beschleunigte er seine Schritte, um zu ihm zu[141] kommen, wunderte sich dabei aber nicht wenig, daß ein so kleiner Mann, wie der Laternenträger zu sein schien, so große Schritte machen könne. Auch bildete er sich ein, er gehe nicht den rechten Weg und der mit der Laterne kenne ihn beßer. Endlich erreichte er ihn, aber da fand er sich am äußersten Rande eines Abgrundes im Puck-Thal; noch ein Schritt vorwärts – und er würde hinabgestürzt sein. Puck – denn der war es, – sprang über die Schlucht, drehte sich um, hielt das Licht über seinen Kopf, blies es mit lautem Gelächter aus und verschwand.

Quelle:
Rodenberg, Julius: Ein Herbst in Wales. Land und Leute, Märchen und Lieder. Hannover: Rümpler, 1857, S. 141-142.
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