51. Wie Ansler die große Glocke der alten Waldkirche erhielt und verlor.

[89] Eines Tages war nämlich in der Umgebung der »Alten Kirche« ein Köhler schwer erkrankt, und man schickte zum Pastor von Heinstert, damit dieser komme und dem Kranken die letzten Sakramente spende. Der Gerufene weigerte sich zu kommen, weil diese Angelegenheit ihn nichts anginge, und schickte den Boten zu dem Pastor von Ansler. Dieser eilte sofort zu dem Kranken, und seitdem blieb Ansler im Besitz der Glocke.

Im Jahre 1784 goß man die Glocken um. Dieselben wurden aber während der Revolutionszeit weggeschleppt.34

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Institut archéol., IV, 157, 201.

Quelle:
Warker, N.: Wintergrün. Sagen, Geschichten, Legenden und Märchen aus der Provinz Luxemburg. Arlon: Willems, 1889/90, S. 89-90.
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