Simfonien.

[445] Die schönsten davon schrieb er in den Jahren 1786 bis 1788. Die er während seiner Anwesenheit in Prag beim Grafen von Thun, als sein Figaro aufgeführt wurde 1787 komponirte. (D dur) ist ein wahres Meisterstück des Instrumentalsatzes, voll überaschender Uebergänge. Wenn schon unzähliche Mal gehört, ist sie noch immer ein Lieblingsstück des Prager Publikums, und durch die herumziehenden Böhmischen Musikanten überall unter dem Namen der Pragersimfonie bekannt. Ihr folgt die erhabene aus Es dur mit Trompeten und Pauken. Dann[446] die aus C moll, aus B dur, eine aus F dur und noch eine aus C dur mit der Fuge im letzten Satze. Alle genügen den strengsten Regeln des Simfoniesatzes und können den schönsten Haydnschen zur Seite stehen. Die Kunst seiner Komposizionen entfaltete er dann im höchsten Grade. Seine

Quelle:
Arnold, Ignaz Ferdinand Cajetan: Mozarts Geist. Erfurt 1803, S. 445-447.
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