1. Bürgerbrief des Joh. Jacob Brahms.

[530] (Gedrucktes, von dem neuen Bürger unterschriebenes Formular.)


Bürger-End

Johann Jacob Brahms

Actum Hamburg d. 21. May 1830.


Ick love und schwöre tho GOTT dem Allmächtigen, dat ick düssem Rahde und düsser Stadt will truw und hold wesen, Eer Bestes söken unde Schaden affwenden, alse ick beste kan und mag, ock nenen Upsaet wedder düssem Rahde und düsser Stadt maken, mit Worden edder Wercken, und esst ick wat erfahre, dat wedder düssem Rahde und düsser Stadt were, dat ick dat getrüwilk will vormelden. Ick will ock myn Jährliches Schott, im glicken Törkenstüer, Tholage, Tollen, Accise, Matten, und was sünsten twischen Einem Ehrb. Rahde und der Erbgesetenen Börgerschop belevet und bevililget werd, getrüw- und unwiegerlik by myner Wetenschop, entrichten und betholen.

Alse my GOTT helpe und syn Hilliges Wort.


J.J. Brahms

hat obigen Eyd abgestattet.

Quelle:
Kalbeck, Max: Johannes Brahms. Band 4, 2. Auflage, Berlin: Deutsche Brahms-Gesellschaft, 1915, S. 530-531.
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