§. 4.

[148] In gegenwärtigem Abschnitte ist die Rede von der gewöhnlichen, oder ogenannten ganzen Applicatur. Da man nämlich die Note (a) auf der (E) Seyte, welche sonst mit dem dritten Finger gegriffen wird, itzt mit dem ersten Finger beleget: um die über das gewöhnliche (h) noch höher hinaufgesetzten Noten mit dem zweyten dritten und vierten Finger abspielen zu können. Man muß also dieß kleine Alphabet üben,


4.

in welchem man bey der Note (a) * den ersten Finger wieder nimmt, den man erst bey der (f) Note hatte. Der gewöhnliche Weidspruch heißt: Das Aufsetzen. Man pflegt nämlich zu sagen: Hier muß man mit dem ersten Finger aufsetzen; oder vielmehr: den ersten Finger aufsetzen.

Quelle:
Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Wien (1922), S. 148.
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