§. 6.

[149] Es kommen aber oft springende Noten vor; das ist: solche Noten die sehr weit auseinander stehen, wo man von der (E) Seyte gleich in die (D) und auch gar in die (G) Seyte hinabspringen, und auch gleich wieder zurück gehen muß. Nicht weniger giebt es geschwinde Noten, die von der Höhe in die Tiefe und von der Tiefe in die Höhe so schnell fortlaufen, daß man sie ohne dem Gebrauche der Applicatur kaum heraus bringen kann. Man muß demnach die Applicatur auf allen 4. Seyten zu gebrauchen wissen, und folglich das hier beygerückte Alphabet rein abspielen lernen.


6.

Das (c) auf der (G) Seyte (*) wird anstatt mit dem dritten itzt mit dem ersten Finger genommen; die Hand bleibt alsdann unverrückt in dieser Stellung; man höret folglich keine leere Seyte mehr: weil man die sonst leeren Seyten mit dem zweyten Finger auf der tiefern Nebenseyte nimmt. Z.E.


6.

Quelle:
Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Wien (1922), S. 149-150.
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