§. 3.

[21] Die Griechen sangen über ihre Buchstaben, welche sie bald liegend, bald stehend, bald nach der Seite, und auch umgekehrt hinsetzten. Sie hatten derselben bey 48., und bedienten sich keiner Linien; sondern iede Singart hatte ihre besondere Buchstaben, neben welche sie Puncte setzten, um dadurch das Zeitmaas anzuzeigen.1 Diese Puncten gaben den Alten viel zu schaffen; und sie hatten hauptsächlich zu 3. bis 4. Bedeutungen, nämlich: Punctum Perfectionis, Divisionis, Incrementi, et Alterationis.2

Quelle:
Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Wien (1922), S. 21.
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