§. 6.

[22] Hierbey blieb es nicht. Er veränderte nach der Hand auch die Syllben in grosse Puncte, die er auf die Linien setzte, und die Syllben oder Wörter darunter schrieb. Ja er gieng noch weiter; und es fiel ihm bey die grossen Puncte auch in den Zwischenraum zu setzen.4 Dadurch ersparte er auch zwo Linien: denn er setzte die vormaligen 7. Linien wirklich auf 5. herunter. Dieß hieß nun zwar viel gethan: doch blieb die Musik wegen der gleichen Puncte noch langsam und schläferig.

Quelle:
Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Wien (1922), S. 22.
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