Von Haus den 14ten Jul. 1789

[14] Von Haus den 14ten Jul. 1789.


Ach Gott! – ich kann mich fast nicht entschließen, diesen Brief abzuschicken! – und doch muß ich es! – Wäre mir diese Krankheit nicht gekommen, so wäre ich nicht gezwungen, gegen meinen einzigen Freund so unverschämt zu seyn; – und doch hoffe ich von Ihnen Verzeihung, da Sie das gute und üble meiner Lage kennen. Das Ueble besteht[14] nur in diesem Augenblick, das Gute aber ist gewiß von Dauer, wenn das augenblickliche Uebel gehoben wird. –Adjeu! – Verzeihen Sie mir um Gotteswillen, verzeihen Sie mir nur! – und – Adieu! – – – – – – – –

Quelle:
Mozartiana. Nach aufgefundenen Handschriften herausgegeben von Gustav Nottebohm, Leipzig 1880, S. 14-15.
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