28.

Die Verklärung.

[305] Auf dem Todtenacker vor der St. Marxer Linie bei Wien war ein neuer Grabhügel aufgeworfen worden: nicht da, wo die reichen, die vornehmen, die berühmten Leute begraben werden .... sondern neben, auf der Seite, bei den gewöhnlichen Menschenkindern; denn die Wittwe des Mannes, der hier von den Mühen und Sorgen des Lebens ausruhte, hatte nicht so viel Geld, um einen eigenen Platz auf dem Friedhofe anzukaufen oder gar ein Denkmal setzen zu lassen.

Aber der Mann da unten unter dem kleinen, niederen, unbeachteten Erdhügel, – er ruhte so still, so sanft, so friedlich, wie die Reichen dort unter den Monumenten und Epitaphien!

Und die erste Nacht, die auf den neuen Grabhügel sah, zog ernst, groß und feierlich am Himmel empor. Der Mond sandte seine Strahlen freundlich auf die kleine Stätte des Friedens nieder, und sie küßten die neu aufgeworfene Erde[305] mit heiliger Scheu und legten sich wie ein silbernes Bahrtuch darüber, als wollten sie ihn schützen den Hügel, der eine so kostbare Saat barg.

Und Baum und Busch, des Blätterschmucks beraubt, standen starr und traurig, und gespenstisch fuhr die scharfe Decemberluft über all' die zahllosen Gräber und rüttelte an den morschen Kreuzen und pfiff schauerlich um stolze, goldgezierte Monumente. Aber die stillen Schläfer hörten es nicht: nach langem, heißem Kampfe ruhten sie sanft und friedlich in dem Schooße der Mutter Erde.

Plötzlich aber näherte sich eine weibliche Gestalt dem neu aufgeworfenen Hügel. Ein langer, dunkler Mantel umhüllte sie, eine Kaputze von gleicher Farbe deckte ihr Haupt. Was kümmerten sie die Gräber alle mit dem schauerlichen Geheimnisse, das sie bargen; – was frug sie nach dem kalten Winde, der sie umsauste; – was nach der Nacht, die, weit vorgerückt, alles Leben ringsumher längst eingesargt.

Nur ein Gedanke – nur ein Schmerz .... wild, leidenschaftlich, riesengroß .... schien sie zu erfüllen. Nur ein Grab unter all' den Tausenden von Gräbern suchte sie; aber sie wußte es zu finden, denn sie hatte heute schon von ferne einen Sarg hineinsenken sehen, und dieser Sarg .... barg ihr Alles .... ihre Liebe!

Jetzt hatte sie den Hügel erreicht und mit dem herzzerreißenden Schrei – »Amadeus! mein Amadeus!« sank sie an ihm nieder. Und es wogte und stürmte der Schmerz in ihrer Brust, wie ein brandendes Meer; ihre Augen starrten thränenleer, aber sie schienen die Erde durchbohren zu wollen; – ihre Arme umschlangen den Hügel – ihre Stimme rief den Theueren – aber aus dem kalten Brautbette des Todes ertönte keine Antwort!

O es giebt Schmerzen im Leben, die, wenn sie uns erfassen, dies Leben mit sich zu ziehen drohen in ihre unergründliche Tiefe; – Schmerzen, die – zumal bei leidenschaftlichen Menschen – mit solcher Wucht auf das Haupt des Betroffenen herabfallen, wie ein alles zerschmetternder Fels; – Schmerzen, die, wie ein scharfgeschliffenes Schwert mit einem einzigen Ruck den Faden des Lebens und alles irdischen Glücks durchschneiden!

Ein solcher Schmerz war es, der die an Mozarts Grab knieende verhüllte Gestalt durchbebte. Und sie krümmte sich[306] lange in leidenschaftlicher Verzweiflung, .... und ihre Verzweiflung bäumte sich auf gegen den Himmel wie eine Drohung, ja fast wie ein Fluch! – Da ertönte plötzlich, mitten durch die Nacht, ein Choral .... ernst und doch milde, feierlich und doch das Herz warm und sanft umfassend. Es war der nächtliche Chorgesang der Mönche in einem nahen Kloster. Der Verhüllten aber, in der Exaltation ihres Schmerzes, war es .... als habe der Himmel sich geöffnet und seine Heerschaaren begrüßten eine heimkehrende Seele.

Und der Gedanke und die Töne erfaßten sie mächtig, und ihre Verzweiflung brach sich, wie wild aufschäumende Wogen des Meeres an himmelaufstrebenden Felsen. Und die unbändige Leidenschaft ebbte nach und nach und löste sich in einen milden, in einen unendlichen Schmerz. Und aus den Augen der Verhüllten stürzten Thränen und sie weinte lange und bitterlich.

Aber endlich versiegten auch der Thränen Ströme; – sie faltete die Hände – und betete.

Da mit einemmale war es ihr, als wollten ihr die Sinne vergehen und als durchströme sie doch ein höheres Leben; – als sinke ein Schleier über ihre Augen und sie sehe dennoch; – als schlössen sich ihre Ohren jedem irdischen Klang, aber Ströme himmlischer Melodieen durchzogen ihre Seele. Und gewaltiger und immer gewaltiger wurden die Accorde, als rauschten sie auf aus der Ewigkeit Tiefen, alle Himmel zu füllen, so weit die Unendlichkeit reiche. Und wie ihre Wellen immer mächtiger daher wogten, da zerfloß die Decke von Erde über dem Hügel, an dem sie kniete und eine lichte Gestalt hob sich leise ... leise empor. Es war Mozarts Gestalt, nur verklärter, höher, herrlicher als sie ihn je gesehen. Und die Stirne des Meisters schmückte ein Lorbeerkranz, ein faltenreich Gewand umhüllte ihn, in seinen Armen ruhte eine goldne Lyra, seine Augen leuchteten in unaussprechlicher Seligkeit, ein entzückendes Lächeln belebte seine milden, edlen Züge, sein Haupt aber umgaben acht große flammende Sterne.

Und Seligkeit umfaßte die Knieende, und sie streckte ihre Arme nach ihm aus und rief voll Schmerz und Sehnsucht und Liebe »Amadeus« ... Aber wunderbar! ihr Ruf klang, als sei er aus dem Herzen der ganzen Menschheit gekommen, die voll gleichem Schmerz und gleicher Sehnsucht und gleicher Liebe die Arme nach dem Scheidenden ausbreite. Denn ein Scheidender war der große Meister, da leichte Wölkchen ihn[307] sanft hoben und allmälig nach oben trugen. Und doch lächelte er mild der Erde zu und den Lieben, die sie trug, und von seinen Lippen flossen die Worte:

»Ich bleibe bei Euch, in meinen Werken!«

Und wie er das sprach, stand eine hohe entzückende Gestalt – die edle, die göttliche Tonkunst – neben ihm, und ihre Hand auf seine Schulter legend, rief sie mit strahlenden Blicken:

»Sei willkommen, Meister, im Reiche des Geistes! Die Beschwerden deines Weges sind groß gewesen; unzählbar und fast über die Kräfte eines Sterblichen gehend, waren die Schöpfungen, die deinen Fleiß, deine Beständigkeit, deine Größe bewährten. Du hast sie überwunden, .... überwunden der Erde Prüfungen. Ruhm und Ehre, dir, dem uner schrockenen Bekehrungsboten; – Friede! dem müden Wanderer. Gehe ein in den Tempel ewigen Ruhmes, du, der Unsterblichkeit würdiger Sohn!«

Und als die Gestalt diese Worte gesprochen, da stammten die Sterne um sein Haupt höher auf und sie strahlten die Namen seiner großen Opern und seines Requiems.

Und wie mit Donnerton jauchzte es von der Erde auf:

»Dank, Dank dir, unsterblicher Meister!«

Und wie mit Donnerton jauchzten die noch ferner, noch kommenden Jahrtausende im Echo nach:

»Dank, Dank dir, unsterblicher herrlicher Meister!«

Und höher und höher – den Sternen zu – trugen ihn die lichten Wölkchen, bis alles – alles – in einem einzigen Glanzmeere zerrann, – in einem einzigen großen, göttlich erhabenen Accorde. – – –

Als die am Grabe Knieende wieder zu sich kam, war es Morgen. Still vor sich hinlächelnd verließ sie den Friedhof; aber ... es währte nur wenige Tage und sie kehrte zu ihm .... auf immer zurück.


(Ende des dritten und letzten Bandes.)

Fußnoten

1 Sei Quartetti per due Violini, Viola, e Violoncello. Composti e dedicati al Signor Giuseppe Haydn, Maestro di Capella di S.A. il Principe d'Esterhazy etc. etc. Dal suo Amico W.A. Mozart. Opera X. In Vienna presso Artaria et Co.


2 Oulibicheff: I. Thl. S. 207 und 208.


3 Steht als Organist, Kirchen-Componist und als Meister des Contrapunktes musterhaft da. Seine Seele war nur auf das Großartige der Religion gerichtet, er theilte daher auch den naiven Humor seines Bruders nicht. Als Capellmeister zu Großwardein und späterer Musikdirector in Salzburg componirte er 20 Messen, 114 Graduale, 160 Offertorien etc. etc. C. Gollmick: »Handlexicon der Tonkunst.«


4 Nissen: Mozarts Leben, S. 476.


5 Abt Stadtler: ausgezeichneter Orgelvirtuos und Kirchen-Componist.


6 Albrechtsberger: Kirchen-Componist und Theoretiker. Großer Contrapunktist und Organist.


7 Oulibicheff: I. S. 215. III. S. 38–85. Nissen: S. 495.


8 Bekanntlich hatte diese Oper, die jetzt meist in zwei Acten gegeben wird, deren vier.


9 Professor Niemetschek, Bericht über »Figaro's« Aufführung in Prag. Niemetschek war Augenzeuge.


10 Der später den Don Juan in's Böhmische übersetzte.


11 Oulibicheff: III. Thl. S. 91–107. Gespräch zwischen Mozart und da Ponte. Bildet es nicht einen integrirenden Theil dieses Buches? Darum, und seiner Trefflichkeit wegen seine Aufnahme.


12 Die Sage von dem steinernen Gast ist nicht ohne historische Grundlage. Es lebte in der That im Mittelalter ein Don Juan Tenorio in Sevilla, der einer sehr angesehenen Familie Andalusiens angehörte, und wegen seines ausschweifenden Lebens eine Art Berühmtheit erlangt hatte. Gewiß ist es, daß er einen Commenthur im Zweikampf tödtete, nachdem er seine Tochter verführt; daß dieser Commenthur in dem Kloster des heiligen Franziskus begraben wurde, wo man ihm ein mit seiner Statue geschmücktes Monument errichtete; daß endlich die Mönche dieses Klosters, um dem zügellosen Leben Don Juans, der sie wahrscheinlich einmal beleidigt hatte, ein Ende zu machen, ihn in einen Hinterhalt gelockt, in dem er den Tod gefunden. Sie verbreiteten hierauf das Gerücht: daß ihn der Böse in dem Augenblicke geholt habe, als er die Statue des Ermordeten insultirte.

Tirso de Molina.


13 Deutscher.


14 Possen.


15 Don Juan, oder der bestrafte Wüstling.


16 »Treibt der Champagner das Blut erst im Kreise etc.«


17 Nissen: S. 678.


18 Zumeist bekannt durch seine Opern, worunter auch »das rothe Käppchen« und »Doctor und Apotheker«.


19 Er starb wenige Minuten später.


20 Des Kaisers eigene Worte, wie denn das ganze Gespräch historisch treu ist.


21 Geschichts-Beschreibung von dem Leben, Marterpein und Wunderwerken des heil. Johannes von Nepomuck (Prag 1730). VI. S. 213. Monatsschrift der Gesellschaft des vaterländischen Museums in Böhmen: II. Jahrg. Juli. »Andeutungen über die sehr verbreitete Verehrung des heiligen ›Johann von Nepomuck‹«, von Prof. Schottky. S. 44–70.


22 »Treibt der Champagner das Blut erst im Kreise.«


23 I.P. Lyser hat diese Scene in seinem Werke: »Neue Kunst-Novellen« II. Band. »Don Juan« so trefflich und gelungen gegeben, daß wir nichts Besseres thun zu können glaubten, als sie hier gerade so einzuflechten.


24 Prag, wie es gegenwärtig ist. Von Syndikus P. (Leipzig 1787).


25 Lyser: Don Juan.


26 Mozarts eigene Wort. Oulibicheff: I. S. 224.


27 Historisch. Nissen S. 517.


28 »Keine Ruh' bei Tag und Nacht!« (Erste Gesangsnummer des Don Juan.)


29 Historisch.


30 Oulibicheff III. 167.


31 »Kaffee, Chocolade, Sorbett, Confect!«


32 Historisch.


33 »Gieb mir die Hand, mein Leben.«


34 »Zittre Verbrecher!«


35 »Zittre, zittre, zittre Verbrecher!«


36 »Erbebe, Verwegener, laß die Todten in Ruh!«


37 Historisch.


38 Mozarts eigene Worte.


39 Historisch.


40 Historisch in allen Einzelheiten.


41 Historisch: Nissen: Seite 512. Oulibicheff: I. Seite 226.


42 »Il Dissoluto Punito osia il Don Giovanni.« Oulibicheff III. S. 129 und 134. Die Ouvertüre.


43 Mozarts eigene Worte.


44 Böttiger: Geschichte des deutschen Volkes.


45 Mozart machte diese Reise in der That an der Seite des Fürsten Lichnowsky. Oulibicheff I. Seite 233.


46 Historisch. Nissen: S. 534. Oulibicheff: I. S. 244.


47 Nissen: S. 535. Oulibicheff I. S. 246 und 247.


48 Mozarts eigene Worte.


49 Historisch. Oulibicheff I. 235 und 243.


50 An dieser Schule war Sebastian Bach bis an sein Ende 1750 Musikdirector und Cantor.


51 Mozarts eigene Worte. Nissen S. 656. Oulibicheff: I. S. 237


52 Historisch. Nissen: S. 656. Oulibicheff: I. S. 237.


53 Historisch. Oulibicheff: I. S. 238.


54 Nissen: S. 657 u.f. Oulibicheff: I. S. 239 u.f.


55 Oulibicheff: I. Thl. S. 231.


56 Historisch. Siehe Nissen: S. 686.


57 Zu Anfang des Jahres 1790.


58 Beide Briefe sind durchaus acht. Siehe Nissen S. 545 u. 546.


59 Komiker und Sänger.


60 Mozarts eigene Worte. Der ganze Verlauf dieser Scene ist geschichtlich. Nissen: S. 549. Oulibicheff: I. Thl. S. 259. Jahn: III.


61 Abt Maximilian Stadler, geb. 1748 zu Melk, ausgezeichneter Orgelvirtuose und Kirchen-Componist. Er war acht Jahre älter als Mozart, kannte diesen von Kindesbeinen an, und war bis zu Mozarts Tode einer seiner innigsten Freunde und leidenschaftlichsten Verehrer; auch war er ein Freund Haydns und Albrechtsbergers, welche vier Menschen ein Band umschloß, das sich auf die edelste Zuneigung und die herrlichsten Talente gründete. Hervorzuheben unter Stadlers Werken sind das bewunderungswürdige Oratorium: »Die Befreiung Jerusalems«, – ein großes Requiem, Klopstocks »Frühlingsfeier«, »Psalmen« u.s.w.

C. Gollmick: Handlexicon der Tonkunst.


62 Ausführliche Beurtheilung der »Zauberflöte.« Oulibicheff III. S. 398 bis 450. Jahn: Theil IV.


63 Zauberflöte: Finale des zweiten Actes.


64 Mozart glaubte in der That in der letzten Zeit seines Lebens, er sei vergiftet.


65 Nissen: S. 551. Oulibicheff. III. Thl. S. 422.


66 Historisch: Nissen: S. 587. Das Kind entwickelte in der That bald sehr schöne musikalische Anlagen. Später wurde der junge Wolfgang Amadeus Mozart Musikdirector zu Lemberg. Seine Compositionen waren gefällig, melodienreich und correct; aber seines Vaters Ruhm und Größe waren seiner Carrière hinderlich, die Vergleiche zu ungünstig, die Anforderungen der Welt an den Namen zu groß. Er starb deshalb gedrückt schon früh (1846). Sein älterer Bruder Karl lebt als Attaché bei einem Steueramte in Mailand und übt noch als Greis die Musik.

Karl Gollmick: Handlexicon der Tonkunst.


67 Benedict Schack, erster Tenorist an Schikaneders Theater, für welchen Mozart auch die Rolle des Tamino in der »Zauberflöte« schrieb. Oulibicheff sagt von ihm: Das vertraute Verhältniß zwischen diesem ausgezeichneten Sänger und Mozart beweist eine Thatsache, die in Wien ganz bekannt ist. Schack machte Opern, ob gute oder schlechte, weiß ich nicht, obgleich ich mich erinnere, eine davon, die »beiden Antons« gehört zu haben, in der sich eine Melodie vorfindet, welche vor 20 Jahren in Deutschland sehr volksthümlich war: »Einst verliebte sich ein Jüngling u. s, w.« Oft kam Mozart zu Schack, um ihn zu einem Spaziergange abzuholen, und während Schack sich ankleidete, setzte sich Mozart einstweilen an dessen Schreibtisch und componirte oder überarbeitete hier und da ein Stück, welches er daselbst liegen fand, zum Zeitvertreibe. Daher kommen in Schacks Opern Stellen vor, in welchen, wie man sagt, Mozarts Zeitvertreib sich sehr bemerklich zeigt.


68 Franz Xaver Süßmayer, geb. 1766 zu Steyer, später Hofcapellmeister zu Wien, gestorben 1803. Näheres: Gollmick, Handlexicon der Tonkunst.


69 1785.


70 »Schillers Leben« für den weiteren Kreis seiner Leser von Karl Hofmeister. I. Thl. S. 255.


71 Die ganze Begebenheit mit dem Boten, wie sie hier und weiter vorkommt, ist streng historisch und wahrheitsgetreu.


72 Die Anfangsworte des Requiem: »Ewige Ruhe schenke ihnen, o Herr! und unvergänglich Licht erleuchte sie.«


73 Von Spanien hat dies Rosenkranz in seinem Werkchen: »Ueber Calderons Tragödie vom wunderthätigen Magus,« Halle und Leipzig 1829. näher nachgewiesen.


74 Oulibicheff: III. Thl. S. 451. »La Clemenza di Tito.«


75 Nissen: S. 554. Oulibicheff: I. Thl. S. 262.


76 Streng geschichtlich. Nissen: S. 555. Oulibicheff: I. Thl. S. 262.


77 Geschichtlich. Am angeführten Orte.


78 Historisch. Nissen: S. 548.


79 Historisch. Nissen: S. 560. Oulibicheff: I. Thl. S. 264. Jahn: III. Thl. S. 420.


80 Rink: Die Krönung in Prag, – »Leopold des Großen, römischen Kaisers wunderwürdiges Leben und Thaten etc.«, Leipzig, 1790.


81 Oulibicheff.


82 Ausführliches über »Titus«: Oulibicheffs Leben Mozarts III. Thl. »La Clemenza di Tito.« S. 451 und 480.


83 Hamlet war Langes beste Rolle.


84 Historisch.


85 Historisch.


86 Historisch. Nissen: S. 549. Oulibicheff: Mozarts Leben I. Thl. S. 260.


87 Mozarts eigene Worte. Nissen: S. 563. Oulibicheff: I. Thl. S. 267. III. Thl. S. 506.


88 Mozarts eigene Worte. Nissen: S. 563.


89 Es gab damals in Wien acht Logen. Die älteste derselben »Zur gekrönten Hoffnung« war diejenige, welcher Mozart angehörte. Jahn: III. Thl. S. 400.


90 Oulibicheff: III. Thl. »Das Requiem.« S. 506.


91 Historisch.


92 Geschichtlich. Nissen: S. 566. Oulibicheff: I. Thl. S. 269. Jahn: IV. Theil.


93 Mozarts eigene Worte. Nissen, Oulibicheff, Jahn.


94 Bassist an Schikaneders Bühne, für den die Partie des Sarastro geschrieben.


95 Geschichtlich. Oulibicheff I. Thl. S. 283. Nach Benedict Schacks eigener Mittheilung.


96 Mozarts eigene Worte. Nissen: S. 573. Oulibicheff I. Theil Seite 270.


97 Mozarts eigene Worte. Ebendaselbst.


98 Mozarts eigene Worte. Nissen: S. 574. Oulibicheff: I. Thl. S. 271. Jahn: IV. Thl. Sein Wille wurde befolgt und Albrechtsberger erhielt den Dienst.


99 Historisch.


100 Sobald die traurige Nachricht bekannt geworden war, vereinigten sich sogleich aus freiem Antriebe sämmtliche Musiker des Theaters und alle Tonkünstler der Stadt zur Abhaltung feierlicher Exequien für den Verstorbenen. Man wählte zu dieser Feier, welche in der Pfarrkirche St. Nicolaus stattfand, ein Requiem von Rösler. Den Tag zuvor wurden die Einwohner Prags durch gedruckte Anzeigen davon in Kenntniß gesetzt. Am Tage der Feierlichkeit selbst wurden, eine halbe Stunde lang, alle Glocken der Pfarrkirche geläutet. Fast die ganze Stadt strömte hinzu, so daß weder der sogenannte welsche Platz die Wagen, noch die fast für beinahe viertausend Menschen geräumige Kirche die Verehrer des Verklärten alle fassen konnten. In der Mitte der Kirche stand ein großartig beleuchteter Katafalk; zwölf Schüler des Gymnasiums, mit quer über die Schulter hängenden Flören und Fackeln in der Hand, standen um denselben her. Das von Strobach dirigirte Orchester zählte hundertundzwanzig der ersten Tonkünstler. Diese Leute, von denen ein Theil zum erstenmale und zwar vom Blatte, die Ouvertüre zu Don Juan gespielt hatten, executirten die Todtenmesse mit einer Einmüthigkeit und einem Ausdrucke des Gefühls, welches eine ganze Stadt mit ihnen theilte. Als man um die ewige Ruhe dessen flehte, der den Anwesenden so großes und edles Vergnügen bereitet hatte, flossen heiße Thränen der Freundschaft und Dankbarkeit. – Auf diese Art wurde Mozarts Andenken in seinem lieben Prag geehrt. Oulibicheff: I. Thl. S. 272.


101 Geschichtlich.


102 Historisch.

Quelle:
Heribert Rau: Mozart. Ein Künstlerleben. Berlin 4[o.J.].
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