3.

Hoffnungsvolle Tintenkleckse.

[21] »Die Musikanten sind entlassen!« – tönte es noch immer in des Vice-Capellmeisters Ohren wieder, als die Freunde schon längst von Schloß Hellebrunn in dem alten, gebrechlichen Wagen abgefahren waren.[21]

Er selbst hatte vorgezogen, nach Hause zu gehen, da der Abend sehr schön zu werden versprach, und es ihm außerdem seine Stimmung unmöglich machte, noch viel mit den Freunden zu sprechen.

Der alte Mozart war nichts weniger als sentimental. Er war ein ernster, überlegter, methodischer Mann. Ruhig in allem was er that, einfach und schlicht, streng rechtlich und arbeitsam. Dabei hielt er mit fester Hand die Zügel des Hausregimentes. Vor allen Dingen aber charakterisirte ihn eine praktische Auffassung des Lebens, die auch für ihn um so nöthiger war, als er sich, ohne alles Vermögen bei zahlreicher Familie – es waren ihm ja schon fünf Kinder gestorben – und einem armseligen Gehalte von vierhundert Gulden, nur mit der größten Anstrengung und bei der erstaunlichsten Sparsamkeit durchschlagen konnte.

Aber trotz seinem fast trockenen, nur auf das Praktische gerichteten Wesen, war Leopold Mozart doch auch ein ächter, für seine Kunst begeisterter Musiker, und als solcher ein Mann von tiefem Gefühl. Wie verschieden war dieses aber an dem heutigen Tag in ihm angeregt worden. Wie hatte ihn der Brief der Berliner Musikfreunde so hoch erhoben, so freudig berührt, und wie entsetzlich demüthigte ihn dann wieder das Benehmen seines Fürsten und der Gedanke an seine Stellung an diesem Hofe, die wahrlich eher die eines Lakaien als eines tüchtigen Clavierspielers, Violinisten, Organisten, Compositeurs und Vice-Capellmeisters war. Dennoch sah er recht gut ein, daß seine Verhältnisse ein Ausharren in dieser Stellung gebieterisch verlangten, zumal in jenen Zeiten an allen Höfen sowohl die Stellen der Sänger und Sängerinnen, als namentlich auch die der Capellmeister und ersten Orchestermitglieder fast durchweg mit Italienern besetzt waren. Eine »deutsche Oper« gab es ja damals noch nicht, und für die deutsche Musik im Allgemeinen war kaum mit Johann Sebastian Bach, dem »Fürsten aller Clavier-und Orgelspieler« ein junger Morgen aufgegangen, während der um jene Zeit erst sechsundzwanzigjährige Haydn gerade anfing, der Instrumentalmusik neue Bahnen zu brechen, und Gluck die Musik von den italienischen Schnörkeleien zu deutscher Einfachheit und Gediegenheit zurückzuführen strebte. An den Höfen aber herrschten in diesem Gebiete, wie eben erwähnt, fast nur Italiener und Kastraten und zwar mit einer Despotie, die keinen Deutschen aufkommen ließ.[22]

Unser kluger und praktischer Vice-Capellmeister sah also wohl ein, daß hier ein geduldiges Ausharren das einzig Vernünftige sei; aber diese Ansicht vermochte ihn eben doch nicht unempfänglich für Mißhandlungen zu machen, und eben so wenig konnte sie ihn heute über seine gedrückte Stimmung erheben.

Er ging daher eben mißmuthig und gesenkten Hauptes durch den hintern Theil der Parkanlagen von Hellebrunn, um auf einem einsamen Feldwege zur Stadt zurückzukehren, als ihn plötzlich eine bekannte Stimme anrief.

Mozart wandte sich um und sah mit freudiger Ueberraschung den Grafen Herberstein auf sich zukommen. »Nehmt mich mit, Herr Vice-Capellmeister!« – rief ihm dieser freudig zu. – »Ich sehe, Ihr geht zur Stadt zurück und das will ich auch; denn der Abend ist zu schön, um zu fahren, und so sandte ich meinen Wagen voraus.«

Vater Mozart empfing den Grafen mit Ehrerbietung und doch mit einer würdigen Haltung; denn so bescheiden er gegen die Großen zu sein pflegte, so vergab er sich, ihnen gegenüber, doch nie etwas.

»Wenn Eure Gnaden mir die Ehre Ihrer Begleitung schenken wollen,« – versetzte er daher freundlich – »so kann mich dies nur glücklich machen.«

»Und das scheint mein guter Mozart im Augenblick eben nicht zu sein!« – sagte jener.

»Nein, gräfliche Gnaden!« – rief Mozart hier mit Offenheit – »nein! glücklich fühle ich mich in der That heute nicht.«

»Und warum?« – frug Herberstein. – »Sagt es mir ehrlich, Mozart; – Ihr wißt ja, daß ich herzlichen Antheil an Euch nehme.«

»Das weiß ich allerdings, Herr Graf, so wie ich Sie als einen vortrefflichen Menschen, einen wahren Kunstkenner und edlen Beschützer der Musik verehre. Aber was nützte es mir, wenn ich Ihnen auch sagen wollte, wo mich der Schuh drückt; Sie würden doch nicht helfen können.«

»Weil es in Eurer Stellung liegt,« – versetzte der Graf, der, obgleich nur als Besuch am Salzburger Hofe, dennoch die dort herrschenden Verhältnisse genau kannte. »Man müßte wahrlich wenig Scharfblick besitzen, wollte man dies nicht auf den ersten Blick erkennen. Ich gestehe Euch, Herr Vice-Capellmeister,[23] auch mich hat die Behandlung schmerzlich berührt, die hier so wackeren Musikern zu Theil wird. Aber was ist zu machen? Der Fürst-Erzbischof hat doch wenigstens das Gute, daß er die Musik schätzt, nur Deutsche anstellt und bei deren Tode für die Wittwen sorgt.«

»Das sehe ich auch wohl ein!« – entgegnete Mozart – »und darum trage ich mein Kreuz in Geduld; aber, Herr Graf, es drückt darum nicht weniger.«

»Und gäbe es für einen so tüchtigen Musiker, wie Ihr seid, denn nichts, diese unvermeidliche Last zu erleichtern? Wer Künste liebt und übt, hat, wie der, der Wissenschaften pflegt, einen Sinn weiter als Andere. Er kennt Genüsse und Freuden, die Tausenden ewig unbekannt bleiben, und nicht umsonst sagt man: Was Blumen unseren Gärten sind, sind Künste unserem Leben!«

»Gewiß!« – versetzte Mozart – »die Kunst ist etwas Herrliches, Hohes, Heiliges, sie erhebt uns über so manche Erbärmlichkeit des Lebens! Der Zauber der Kunst trägt den Menschen über die Alltäglichkeit empor; und ich gestehe es, ohne diese Zauberkraft, die in meinen Instrumenten ruht, möchte ich nicht leben.«

»So dankt denn Eurem Schöpfer für diese schöne Gabe!« – rief Herberstein. – »Was würde ich darum geben, sie zu besitzen. Ich kenne nichts Höheres, als Musik: Die Musik wirkt auf das Herz, Malerei und Sculptur nehmen dagegen nur die Phantasie in Anspruch. Zu welcher Seligkeit kann uns eine schöne Musik erheben, wie läutert und veredelt sie uns, wie allgewaltig vermag sie uns zu lichteren Höhen emporzutragen, zu großen und guten Vorsätzen zu begeistern. O, lieber Mozart, ich bin fest überzeugt: Ihr habt durch Eure Kunst schon Stunden der Wonne verlebt, wie sie weder seine Hochfürstlichen Gnaden noch ich je gesehen.«

»Das mag sein,« – sagte Mozart lächelnd – »wenn nur der trüben und sorgenvollen Stunden nicht so viele dabei stünden, die den Begeisterten mit Bleigewicht wieder in den Staub zurückziehen.«

»Und wäre diesem Uebel denn gar nicht abzuhelfen?« – frug hier der Graf theilnehmend. – »Habt Ihr noch nicht den Versuch gemacht, zu einer höheren Besoldung zu gelangen?«

»Geht nicht!«

»Ich selbst will ihn bei dem Fürsten befürworten.«[24]

»Wäre dennoch umsonst.«

»Und warum?«

»Weil, mit Verlaub vor Eurer Gnaden gesagt, die Kassen immer leer sind!«

»Ich kann es nicht glauben. An keinem der umliegenden Höfe herrscht solcher Reichthum.«

»Und die Kassen sind doch leer!«

»Aber Salzburg ist doch ein so wohlhabendes Ländchen.«

»Das ....« – aber der Vice-Capellmeister hielt inne; dann sagte er – »Vergebung, Herr Graf, es will sich für unser einen nicht schicken, in die Angelegenheiten der Großen zu sprechen.«

»Bei mir, lieber Mozart« – rief Herberstein – »ist diese, sonst zu lobende Bescheidenheit nicht nöthig. Ich spreche, wie Ihr wißt, wie ein Freund zum Freunde, und zwar, weil ich Euch helfen möchte. Darum nur heraus mit der Sprache: wie kommt es, daß bei den vielen Mitteln, die Salzburg besitzt, die Kassen immer leer sind?«

»Nun« – versetzte Mozart – »wenn es Eure gräfliche Gnaden verlangen, will ich es sagen: Weil der Aufwand des Hofes und die Besoldungen all der zahllosen Hofchargen und Beamten Alles in Anspruch nehmen. Der gewöhnliche Mann, der Bürger, kann sich dabei vor Abgaben, Kopfsteuer, Nothsteuer, Accise u.s.w. kaum aufrecht erhalten.«

»Das ist freilich schlimm!« – meinte der Graf – »und so werden die Kräfte doppelt in Anspruch genommen. Ihr müßt wohl auch deshalb viel Unterricht geben.«

»Ich schulmeistere allerdings tüchtig zwischen meinem Dienste,« – versetzte Mozart. – »Aber es geschieht gerne, denn ich thue es für meine Familie.«

»Da hat der Herr Vice-Capellmeister am Ende gar nicht einmal Zeit, der Bitte nachzukommen, die ich an ihn richten wollte?«

»Und die wäre?«

»Mir eine recht hübsche Kammermusik zu componiren. Ich habe fünfundzwanzig Dukaten dafür zu recht gelegt. Könnt Ihr, lieber Mozart

»O, Herr Graf« – sagte Mozart freudig lächelnd, denn er verstand den Grafen recht wohl, – »warum sollte ich dies nicht können. Für was hat der liebe Gott denn die Nächte geschaffen, als daß ein Mensch, der was thun will, sie zur Arbeit benütze.«[25]

»So ist die Sache abgemacht!« – versetzte Herberstein und reichte Vater Mozart die Hand, in welche dieser gerne einschlug.

Das Gespräch nahm nun eine andere Wendung, indem sich der Graf nach der Familie seines Begleiters erkundigte; worauf der glückliche Vater nicht genug von seinem kleinen, jetzt vierjährigen Wolfgang Amadeus erzählen konnte.

»Sie sollten ihn nur sehen,« – rief der Alte mit einer an ihm ganz ungewöhnlichen Lebhaftigkeit – »wenn er, der kaum über das Clavier reicht, vor demselben auf einem kleinen Stuhle sitzt und seine Uebungen macht. Werden Sie es glauben, daß das Kind schon recht artig Clavier spielt?«

»Unmöglich!«

»Ja« – fuhr der entzückte Vater fort – »daß Wolfgangerl immer die brillantesten Solostellen der Concerte im Gedächtniß behält?«11

»Unmöglich!«

»Und daß er, eine Menuet zu lernen, eine halbe, zu größeren Stücken eine Stunde braucht?«

»Und dann spielt das Kind die Stücke?«

»Mit der vollkommensten Nettigkeit und mit dem festesten Takte!12 Ja, er hat schon eine Ahnung vom Componiren, und wenn ich nicht aus Vorsicht die eminenten und überraschenden Fortschritte des Knaben eher zurückhielte, als beförderte, so hätte ich schon angefangen, ihm die Regeln der Composition beizubringen.«

»Aber, mein Gott!« – rief hier der Graf, vor Erstaunen stehen bleibend, – »das ist ja ein Wunderkind! – Mozart, lieber Mozart, nehmen Sie mich mit nach Hause, ich muß diesen Blitzjungen sehen!«

»Mit Freuden!« – entgegnete der Vice-Capellmeister, und da beide unterdessen die Stadt erreicht hatten, schritten sie gemeinsam der bescheidenen Wohnung des Hofmusikus zu.

Während der Zeit aber, in welcher die beiden Männer von Hellebrunn nach Salzburg zurückgekehrt waren, hatte sich im Mozart'schen Hause eine ganz eigene Scene zugetragen.

Die Abendsonne warf gerade ihre freundlichen Strahlen vergoldend in die reinlichen und auf das sorgsamste geordneten Zimmer, als sich der kleine Wolfgang an den Schreibtisch[26] seines Vaters schlich. Mutter und Schwester arbeiteten im anstoßenden Raume und Alles war still und friedlich; nur der Canarienvogel schmetterte von Zeit zu Zeit der scheidenden Sonne seinen lauten Abschiedsgruß zu.

Aber waren es die abendlichen Streiflichter, war es eine innere Erregung, was die Züge des Knaben jetzt so verklärte? – Auf einem Stuhle knieend, das eine Aermchen auf den Schreibtisch des Vaters gelehnt, das Köpfchen auf die Hand gestützt, blickte er starr und sinnend vor sich hin. Und doch mußte ein kühner Gedanke dies kleine menschliche Gehirn in Thätigkeit setzen, denn aus den aufleuchtenden und wieder in sich selbst versinkenden Blicken sprach unwiderleglich eine angestrengte geistige Thätigkeit. Dabei bewegten sich leise die Lippen, und von Zeit zu Zeit verkündete der Ton einer gar zarten kindlichen Stimme ein Suchen der geahnten, dem geistigen Ohre vorschwebenden Melodien.

Jetzt plötzlich flammte es in allen Zügen des Kindes wie ein Wetterleuchten auf. Rasch ergriff der Kleine einen auf dem Tische liegenden Bogen Notenpapier, nahm eine Feder, tauchte sie ein und fing an Noten zu schreiben.

Aber, o Noth und Unglück, er hatte in seiner heiligen Begeisterung die Feder bis auf den Boden des Tintenfasses gestoßen und schon die dritte Note verschwand unter einem gewaltigen Tintenkleckse.

Indeß Wolfgangerl schien wenig Werth darauf zu legen. Ohne sich stören zu lassen, fuhr er mit der flachen Hand darüber hin, daß es einen großen mattgrauen, langgezogenen Flecken gab, – in seinen Gedanken aber ließ er sich nicht stören. Noten auf Noten deckten bald das Papier; der Eifer des Kindes stieg, aber auch Tintenkleckse auf Tintenkleckse, und da diese alle, wie ihr erstgeborner Bruder, mit der flachen, jetzt auch noch tintenschwarzen Hand ausgewischt wurden, so kann man sich denken, wie das Notenblatt bald aussah. Es konnte figürlich das schwarze Meer recht gut vorstellen.

Und doch, – doch, – der kleine, vor Zorn über die Kleckse jetzt bitter weinende Mensch, läßt sich noch immer nicht stören. Die salzigen Tropfen mischen sich mit den schwarzen. Es hilft nichts, die kleine unerbittliche Hand verwischt auch sie und immer mehr Noten, die in der That oft fast unleserlich erscheinen; aber sie stehen doch da – und ..... jetzt[27] öffnet sich die Thüre und der Vice-Capellmeister, den Grafen Herberstein an der Seite, tritt ein.

Der kleine Schreiber hört sie nicht; er summt eine Melodie – er schreibt, – streicht aus, – schreibt wieder – macht einen neuen Klecks – wischt – schreibt – und jetzt – jetzt stößt er einen Freudenschrei aus und wirft die Feder aus den bis oben hin schwarzen Fingern.

Da tönt es auf einmal:

»Was machst du denn da, Wolfgangerl?« – Wolfgang schaut sich um, und, den Vater mit dem fremden Herrn gewahrend, die Tintenfinger weit auseinandergespreizt, sagt er freudig und mit strahlendem Auge:

»Papa! ein Clavier-Concert; – der erste Theil steht schon da!«

Der alte Mozart und Herberstein sehen sich lachend an; der Vater aber ruft scherzend:

»Laß sehen, das muß was Schönes sein!«

Doch der Junge zieht das Papier zurück und entgegnet eifrig:

»Nein, nein! es ist noch nicht fertig!« – Auf des Vaters Bitten gibt er indessen endlich das Blatt doch her, und nun erfüllt ein lautes Lachen der beiden Männer das Zimmer, denn das Blatt sah wirklich, in seiner jetzigen Färbung, mit all den Flecken und Kratzfüßen, wunderlich genug aus.

Doch wie? warum verstummt denn Papachen so plötzlich, und schaut mit den Zügen wachsenden Staunens die Noten an? Warum denn füllen seine Augen mit einemmale Thränen? Thränen der Freude, der Bewunderung und des Entzückens?

Warum?

»Sehen Sie nur! sehen Sie nur, lieber Graf!« – ruft er jetzt dem Freunde zu und das Blatt zittert in seiner Hand, – »sehen Sie nur, wie Alles richtig und nach den Regeln gesetzt ist; nur kann man es nicht brauchen, weil es so außerordentlich schwer ist.«

»Dafür ist es auch ein Concert!« – rief hier in freudigem Selbstbewußtsein der kleine Componist. – »Man muß es so lange üben, bis man es herausbringt. Sehen Sie, so muß es gehen!«

Und Wolfgang sprang zum Clavier und fing an zu spielen. Wohl glückten die schweren Stellen nicht gleich; aber er brachte doch wenigstens so viel heraus, daß seine Zuhörer,[28] zu welchen sich unterdessen auch Mutter und Schwester gesellt hatten, ersehen konnten, was er damit gewollt.

Das Concert war correct und für ein ganzes Orchester geschrieben.13

Alle standen lange sprachlos vor Staunen; dann zog Vater Mozart sein Kind an sich, drückte es an seine Brust, küßte es und rief:

»Wolfgang! du wirst ein großer Mann!«

Und der Graf wiederholte:

»Ja, Der wird ein großer Mann und Deutschland wird einst mit Stolz auf ihn blicken.«

Und zu dem Vater gewandt, setzte er leise hinzu:

»Wer ist jetzt reicher, seine Hochfürstliche Gnaden oder Ihr?«

»Ich!« – rief der Alte strahlenden Auges – »und diese Stunde gebe ich für kein Königreich hin!«

Quelle:
Heribert Rau: Mozart. Ein Künstlerleben. Berlin 4[o.J.], S. 21-29.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Gryphius, Andreas

Papinianus

Papinianus

Am Hofe des kaiserlichen Brüder Caracalla und Geta dient der angesehene Jurist Papinian als Reichshofmeister. Im Streit um die Macht tötet ein Bruder den anderen und verlangt von Papinian die Rechtfertigung seines Mordes, doch dieser beugt weder das Recht noch sich selbst und stirbt schließlich den Märtyrertod.

110 Seiten, 6.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.

424 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon