Erläuterungen


(Die Abkürzungen s. im 1. Band)


1) Daß Vater und Sohn am 12. Dezember 1769 von Salzburg die Reise antraten, geht hieraus deutlich hervor. – Über einzelne Persönlichkeiten, mit denen Mozarts auf der Reise zusammentrafen. geben die bloße Namenreihen enthaltenden Reisenotizen kurze Aufschlüsse (vgl. hierzu Band I, 2, Erläuterungen).

4) Das »blättl aus den Insprugger Zeitungen« ist abgedruckt bei N, 157.

5) Der Name des Künstlers, der das unbezeichnete Veroneser Mozartbild malte, war bis in die jüngste Zeit unbekannt. Leopold erwähnt in seinen Reisenotizen einen »Pittore Cignarolli«. Da Leopold sonst keinen anderen Maler nennt und gerade diesen Namen aufzeichnet, ist es wohl sicher, daß Cignaroli das Veroneser Bild malte. J. Ev. Engl hat im »Katalog des Mozart-Museums« (4. Auflage, 1906) auf diese Zusammenhänge bereits aufmerksam gemacht.

6) Das Zeitungsblatt von Mantua ist in deutscher Übertragung abgedruckt bei N 170 ff.

7) »eine Poësie die von einer Dame Signora Sartoretti kommt«: abgedruckt bei N, 174 s. – »Auch findest Du, ....., was in der Accademia gemacht worden«: der Concertzettel ist abgedruckt bei N, 173 s.

8) »2 Lateinische Motetti«: W u. F, I, 284 vermuten in dem Stücke »Ergo interest«, K, 143 die eine der beiden Motetten.

9) Hier macht Leopold interessante Bemerkungen über die damalige Kirchenmusik in Mailand. – Auf die Beziehungen Mozarts zu Sammartini haben neuerdings W u. F besonders aufmerksam gemacht.

11) »Der Wolfg: ist mit Componierung zweyer Arien beschäftiget«: vgl. hierzu Wolfgangs Briefe 12 und 25. Wolfgang begann also schon damals mit der Komposition dieser italienischen Arien.

13) »3 Arien und 1 Recit: mit Violinen«: K, 88, 78, 79, 77. – Daß sich Leopold vor der Unredlichkeit der Kopisten fürchtete, war bei den für die Autoren ungünstigen italienischen Theater- und Musikverhältnissen, die bis ins 19. Jahrhundert hineinreichten, durchaus berechtigt.

15) J, I, 131 verwechselt hier den Kastraten Manfredini mit dem Kapellmeister, von dem Leopold erst später, am 4. August, berichtet. – »den Menuet, so M: Pick auf dem Theater in Mayland gedanzet hat«: s. hierzu Wolfgangs Brief 10.

16) Über die Beziehungen Wolfgangs zu Ligneville s. J, I, 133 ff.

17) »von dem berühmten Miserere«: sc. Gregorio [nicht Domenico] Allegris (1584–1652). – »hier einen Contradance«: vielleicht K, 123.

19) Da Leopold am 25. April an den Erzbischof einen Brief richtete, schrieb an diesem Tage nur Wolfgang an Mutter und Schwester.

43) Seite 74, Zeile 19 (von oben): die durch Punkte ersetzten Buchstaben sind im Original unlesbar.

[391] 46) Über Wolfgangs Bologneser Arbeiten s. J, I, 145 ff.

55) Zu Leopolds Urteil über Jommellis »Armida abbandonata« und »Demofoonte« s. H. Abert, N. Jommelli als Opernkomponist, S. 92, Vgl. auch Wolfgangs Briefe 18 und 19. Wolfgang stand in seiner Beurteilung Jommellis unter dem Einflusse des Vaters.

57) Eine deutsche Übertragung bringt N, 238 ff.

58) »die hiesige Zeitungen«: s. hierzu N, 240 f.

59) »daß die accademia Filarmonica in Verona unsern Sohn zum Mitglied aufgenommen«: s. hierzuN, 241 ff.

63) Daß auch Mozarts unter der damaligen Kopistenwirtschaft zu leiden hatten, zeigt auch dieser Brief (vgl. Brief 13). – Die Lissaboner Oper war eine Filiale der italienischen Bühnen.

65) »ein Oratorium nach Padua«: = Betulia liberata (Text von Metastasio). Daß dieses Werk nicht in Padua selbst gleich komponiert oder, wie Nb 107 meint, auch nur begonnen wurde, verrät einmal der von Nl Z, 125 unterdrückte Nachsatz: »und solches nach gelegenheit machen kann«, dann Leopolds Bemerkung, daß sich der Aufenthalt in Padua nur auf den 13. März beschränkte.

68) Aus der Aufzählung der »Clavier Sonaten undTrio« lernen wir Salzburger Spielmaterial des Mozartschen Hauses kennen. – »die kleine Caßation« vom wolfgang ex C": =? (vielleicht K, 73). – »Rutinischen Sonaten von Nürnberg«: hier ist wohlG.M. Rutinis op. 2 gemeint.

74) Nach der Angabe Leopolds wurde »Ascanio in Alba« also am Montag, den 23. September, vollendet (vgl. Wolfgangs Brief 45).

77) »die Serenata des Wolfg: hat die opera vonHaße so niedergeschlagen«: s. hierzu den späteren Brief vom 2. November. Hinsichtlich des äußeren Erfolgs des Stückes ist diese Bemerkung Leopolds richtig. Vgl. hierzu H. Kretzschm ar, »Ges. Aufsätze« II, 1911 S. 150c, ferner C. Mennicke, »Hasse und die Brüder Graun als Symphoniker«, 1906, S. 344 f.

86) Der Brief ist an die interimistische Regierung gerichtet, die nach dem Tode des Erzbischofs Sigismund sofort die Geschäfte übernommen hatte. Im März des nächsten Jahres trat Hieronymus die Regierung an.

87) »[Wolfgang) schreibt eben für die lange Weile ein Quatro«: K, 155.

89) J, I, 161 weist darauf hin, daß die »Salzburg: Gedanken« sich auf den neuen Erzbischof Hieronymus bezogen. – Die Gepflogenheit, in Ermanglung geeigneter Kastraten deren Partien von Sängerinnen singen zu lassen, griff damals allmählich um sich.

90) Einzelne Stellen des Nissenschen Druckes wurden hier nach anderer Vorlage ergänzt.

93) Die erwähnte »Hauptarie« der de Amicis ist das Stück des 2. Akts »Ah se il crudel periglio«.

[392] 94) Dieser Brief ist in Quadraten um den Rand geschrieben (vgl. hierzu Wolfgangs Brief 57).

95) Unter dem hier und in den folgenden Briefen erwähnten »Oberst-Hofmeister« ist der Graf F.L. von Firmian, der Bruder des Generalgouverneurs der Lombardei, gemeint. – Mit der geheimnisvollen Erwähnung der Florentiner Angelegenheit deutet Leopold den Versuch an, den er am Hofe des Großherzogs unternommen hatte, um Wolfgang eine Anstellung zu verschaffen.

98) Seite 140, Zeile 2 (von unten): zwischen den beiden Silben: non und ens fehlt der Buchstabe s.

100) Daß die Gattin das »blatel« [die chiffrierte Stelle am Schlusse des Briefes) nicht abschnitt, zeigt das Original.

101) »Wolfg: schreibt ein Quartetto«: eines von den 6 Werken K, 155–160, vielleicht im Besonderen das Quartett K, 159. – Zur Florentiner Angelegenheit vgl. Brief 95.

102) Zur Krankheitsschilderung s. Brief 100 (Schluß).

104) »wegen der bewusten Sache«: bezieht sich auf die Florentiner Angelegenheit (vgl. Brief 95).

105) Die am Schlusse erwähnte »Final Musik« ist die Serenade in D, K: 185, die Wolfgang für eine Festlichkeit der Andretterschen Familie geschrieben hatte.

106) Die »P: Dominicus Meße«, K, 66 stammt vom Herbst 1769.

112) Seite 163, Zeile 9 (von unten): das Wort »sie« bezieht sich auf die Gattin des Dr. Niderl.

114) Die hergeliehenen Bücher waren wohl J.J. Fux' berühmter »Gradus ad parnassum« und die in Augsburg bei Leopolds Verleger Lotter erschienenen theoretischen Schriften Jos. Riepels.

115) Unter der Komposition, mit der Wolfgang »ganz Eyferig« beschäftigt war, ist vielleicht eines der Quartette, K, 172, 173 zu vermuten.

118) Leopolds Litanei de venerabili in D von 1762 scheint verschollen. S. hierzu Max Seiffert, Ausgewählte Werke von Leopold Mozart (Denkmäler der Tonkunst in Bayern IX/2) S. 38. – »des Wolfgangs seine grosse Litaney«: K, 125.

119) Die »Sonaten« und das »Concert« waren Stücke von P.D. Paradies, Joh. Christian Bach undAndrea Lucchesi.

120) »2 Lytanien«: s. Brief 118. – »Nebst denBachischen und Paradies Sonaten«: s. Brief 119. – »des Wolfg: Concert« war wohl das in D, K, 175, das Ende 1773 entstanden war.

126) Wenn Leopold Mozart hier gleich zu Beginn seines Briefes an sein letztes Schreiben erinnert, das über die Aufführung der »finta giardiniera« berichtete, so meint er wohl den Brief Wolfgangs vom 14. Januar, dem er einige Zellen angefügt hatte. Im anderen, weniger wahrscheinlichen Falle müßte es sich um[393] einen zwischen 14. und 18. Januar geschriebenen, unbekannten Brief Leopolds handeln.

127) »eine Sängerin ist in der that sehr Krank geworden«: vgl. Fr. M. Rudhart, Geschichte der Oper am Hofe zu München, 1865, S. 161.

129) Die beiden »kleinen Messen« Wolfgangs sind wohl die Missa brevis in F und die Missa brevis in D, K, 192 und 194, die im Sommer 1774 in Salzburg entstanden waren.

132) Das Bölzelschießen war eine beliebte Feiertagsunterhaltung der Familie Mozart. Immer wieder erzählt Leopold von dem Verlauf und dem Ausgang des Schießens. – »Zabursnig, der die schöne deutsche Poesie in Salzb: über Dich gemacht«: s. hierzu J, II, 740 f. – »des Wolfg: Portrait«: s. hierzu Brief 152. – Zur »Andretterin-Musik« s. Brief 105. – »Adagio und Rondeux, die dem Brunetti gemacht worden«: K, 261 und K: 269, die wohl im Sommer 1776 entstanden waren. – »Die Sonate war von dem Wolfgang«: eine von Wolfgangs Kirchensonaten aus den Jahren 1776/77. – Seite 191, Zeile 17 (von oben): bei Nl Br, 145 statt spieb: blieb [sic!].

133) »was auf meinem Decret stand«: s. den folgenden Brief (S. 198), sowie Wolfgangs Brief 71. Der Erzbischof nahm hiermit von seinem früheren Erlaß Abstand.

134) »Er geigte Dein Concert, und Nachtmusik«: vielleicht K, 250. – »die neue Scene für dieMadme Duschek«: K, 272 (vgl. Wolfgangs Brief 110). – Seite 197, Zeile 9 (von oben) heißt es: »grof«.

135) Die Bemerkungen über die Mich. Haydnsche Musik lassen ersehen, daß dieselbe noch mit einem Cembaloaccompagnement (»Obwohl es nun nichts als Instrumentalmusik war, so mußte der Hofflügl hinüber gebracht werden, den Haydn spielte.«) ausgeführt wurde, sowie daß sich Leopold hierüber wundert.

137) »ein Concert spielen, und das war das Deinige mit dem Strassburger«: ein Konzert Wolfgangs oder ein Konzert eines anderen Komponisten, das Wolfgang gespielt hatte? nach J, I, 365 das G-dur oder das A-dur Violinkonzert, K, 216 und 219, in denen einzelne Stellen auf Straßburger Tänze hinweisen könnten.

138) »die Spart vom adagio für den Brunetti«: vielleicht das zum A-dur Konzert, K, 219, komponierte Adagio in E-dur, K, 261; vgl. Brief 132.

139) »Die Nannerl bedankt sich für die Präambula«: s. Wolfgangs Brief 77. – »die Duetto vom schuster«: s. Wolfgangs Brief 76.

140) »wäre das oboe-Concert herausgeschrieben«: das Werk scheint heute verloren. – »Die Praeludia für die Nannerl sind unvergleichlich!«: s. den vorhergehenden Brief und Wolfgangs Brief 77. – »Die schuster. Duetto haben wir noch nicht gesehen«: s. den vorhergehenden Brief.

141) »die schust: Duetten«: s. die beiden vorhergehenden Briefe. – »bey abspielung [394] Deiner letztenCaßation«: s. Wolfgangs Brief 76. – »einen grossmächtigen Brief Franco an dich ergehen lassen«: f Brief 143. – Seite 226, Zeile 22 (von oben): giebst offenbar verschrieben für giebts.

144) Leopold war über die Familie Beecké nicht genau unterrichtet, Ignatz von Beecké war 1733 zu Wimpfen im Tal als der Sohn des Präsenzmeisters des Ritterstifts geboren (s. L. Schiedermair, Die Blütezeit der Öttingen-Wallerstein'schen Hofkapelle, Sammelbände der Intern. Musikgesellsch. IX, 107 ff.).

145) In der der Überschrift folgenden ersten Zeile steht: »komm iche.« – Auch dieser Brief gibt interessante Aufschlüsse über die damaligen Salzburger Kirchenmusikaufführungen wie über die Lage des Personals. Während der Messe Instrumentalsätze zum Vortrag zu bringen, war damals ein weitverbreiteter Brauch (s. auch Brief 132). – »Haydn halte es einsmals vom Reitter ex: bekommen«: hier ist wohl der Kapellmeister von St. Stephan Georg Reutter (1708–1772) gemeint. – Es ist außerordentlich bemerkenswert, daß Leopold im weiteren Verlaufe des Briefes dem Sohne bei der Opernkomposition das »für iedermann leicht fassliche Populare« ans Herz legt. Diese wiederholten »Recommandationen« drängten Wolfgang nachgerade ins Lager der Neuneapolitaner.

146) Seite 245, Zeile 14 (von oben): Nl Br, 174 druckt hier statt algebraist: allgepriesen [sic!].

147) »die Sonata, so Du der Mdsse Canabich gemacht« s. Wolfgangs Brief 87.

148) »Wegen Deiner Dienstniederlegung«: s. Wolfgangs Brief 71. – In der der Überschrift folgenden Zeile heißt es: »Ich gaube Dir«.

149) Die von der Nannerl gespielten Klavierstücke »in C, F, etc«: waren wohl Wolfgangs Sonaten, K, 279, 280, 281.

150) Leopolds Beurteilung Beeckés ist nicht frei von Voreingenommenheit (vgl. auch den Brief 146). – In der letzten Zeile des Briefes (S. 264) heißt es bei Nl Br, 181 statt Raaff: Raps [sic!]

151) »Da wir nach Engelland reisten«: bezieht sich auf die Reise von 1764/65.

152) »die Copia Deines Portraits, das unvergleichlich getroffen worden«: s. die Briefe 132 und 160.

153) »legte ich Dein Alma Redemptoris Mater ex F vor«: =? vielleicht K, 277. – »wegen der Lytaney zum heil: Kreuz«: s. hierzu Wolfgangs Brief 93. – »ob h: Baron Dürniz Dich in München bezahlt hat?«: es handelt sich hier um das Honorar für die Klaviersonaten, K: 279–284, die der Gutsbesitzer Baron von Dürnitz 1775 während des Münchener Aufenthalts Wolfgangs bestellt hatte. Vgl. Wolfgangs Briefe 82, 83, 87, 90, 107, 109, 132.[395] – »um der freul: Louis die schuster: Duett hören zu lassen«: vgl. die Briefe 139, 140, 141. – Zur »schönen Cavallier-Historie« vgl. Wolfgangs Brief 189.

154) »zur Prinzessin von Nassau Weilburg (für die Du die Sonaten in Holland gemacht)«: K, 26–31. – »dieses wird wohl wieder h: Becke euch aufgebunden haben«: auch hier tritt wieder Leopolds Animosität gegen den Wallersteiner Musiker zutage.

155) »da ich in Engelland so gefährlich krank war«: im Sommer 1764. – »bey eurer beyder Kinder gefährlichen Krankheit im Haag und in Ollmütz«: bezieht sich auf die Erkrankung der Tochter im Oktober 1765 und die Blatternkrankheit der beiden Kinder von Ende 1767. – »werde Dir die 2 Sonaten à 4 Mani klein Copierter schicken«: K, 358 und vielleicht 357; W u. F. verlegen die letztere jedoch ins Jahr 1786. – Seite 287, Zeile 14 (von oben): »kann« offenbar verschrieben für kannst.

156) »Die Nannerl spielt Deine ganze Son[a]te recht gut«: vgl. Brief 147 und Wolfgangs Brief 87. – »war dann in Manheimm nicht möglich die Hafnermusik, Dein Concertone oder eine Deiner Lodronischen Nachtmusiken aufzuführen?«: s. hierzu Wolfgangs Briefe 75, 223 und 101. – »daß Du das Misericordias, ... hättest sollen Copieren lassen«: s. Wolfgangs Briefe 93 und 97.

158) »hat niemand mehrer entgegen [gearbeitet als der vogler!«: vgl. zu Leopolds Wandlung in der Beurteilung Voglers die Briefe 146, 147 sowie Wolfgangs Briefe 90, 93, 107.

159) »wo Deine Meß aus B gemacht wurde«:K, 275. – »Die Nannerl spielt die Sonaten mit der grösten Expression«: s. Brief 156. – Seite 305, Zeile 1 (von oben): bei Nl Br, 199 steht statt »das Erbrechen sahe«: das Erbrechen aufhörte [sic!].

160) Eine deutsche Übertragung des Briefes findet sich bei N, 345 ff. – »Motto [Mottetto] à 4 concerto«: s. Wolfgangs Brief 70. – »Ritratto d'un nostro Pittore«: s. die Briefe 132 und 152. Das Ölbildnis befindet sich jetzt im Liceo musicale zu Bologna (s. den Bilderband). – »sue Sonate per il Cembalo Composte per Madame Victoire e stampate a Parigi in Etá die Sette Annipoi di quelle fatte per la Regina d' Ingilterra in Etá di 8 Anni, stampate in Londra, – poi di quelle Composte per la Duchessa di Naßau Weilburg in Età di 9 Anni, e stampate alla Haye in Hollanda«: K, 6, 7; 10–15; 26–31.

161) »seinen vatter nicht dem höhnischen gespöth und gelächter gewisser Personen, die ich euch nicht nennen darf, auszusetzen«: bezieht sich auf den Salzburger Erzbischof und dessen Getreuen. – »von anfang dieses Briefes sagt mir der gute freund, den ihr schon kennt«: vielleicht der Münchener Flötist Beecké. – Seite 310, Zeile 27 (von oben): in der Vorlage steht: »mir«.

[396] 163) »vielleicht getraut er sich nichts zu schreiben«: vgl. Brief 161. – »Der led erer Lackner Rathsherr ist mit allen hl. Sac: versehen worden«: statt Sacramenten druckt Nl Br, 204: Faxen [sic!]. – »Hier schicke ein blath von der Sonaten«: s. Brief 156.

164) »um nach dem ersten Getümml es durch hl: gr: Daun zu versuchen«: bei Nl Br, 206 figuriert der Graf Daun als »Herr Claus« [sic!!]. – Die Bemerkung von der Wanderung einiger Hofmusiker »ins Stockhaus« ist ein interessanter Beleg für die damaligen Verhältnisse der Salzburger Hofmusik und das Regime des Erzbischofs. – »Ich werde mit nächster Post wiederschreiben und etwas von der Sonaten einschliessen«: s. die Briefe 156 und 163. – Seite 325, Zeile 16 (von oben): in der Vorlage steht: »gedruck.«

165) »P. Maestro Martini hat mir geantwortet, er hat aber das Portrait noch nicht in Händen«: s. Brief 160. – »Die Sonaten auf 4 Hände wirst Du beyde bekommen auch die Variationen«: s. Brief 155 und Wolfgangs Briefe 66, 110. – »Sie spielte Deine Sonate von Manheim«: s. die Briefe 156 und 159. – »Dein Trio fürs Clavier ex B«: das im August 1776 komponierte Trio für Klavier. Violine und Cello, K, 254. – Seite 331, Zeile 13 (von oben): in der Vorlage steht: »es ist zur auf 10 Recite«. – Seite 333, Zeile 18 (von oben): in der Vorlage steht: »Das erste ich leicht zu glauben«.

166) »Deine schwester muste Deine Clavier Concerte aus der Spart spielen«: an Klavierkonzerten, welche die Schwester spielen konnte, waren damals abgesehen von den früheren Bearbeitungen K, 37, 39, 40, 41 die Konzerte K, 175, 238, 246 und 271 geschrieben. – »Das Concert, so Reicha spielte, war von ihm, recht gut, neue gedanken«: bei Nl Br, 211 steht statt »neue gedanken«: Deine Gedanken [sic!], was dem Satze einen ganz anderen Sinn gibt. – »dieSonate à 4 mani und die Variationen«: s. Brief 165. – Seite 333, Zeile 1 (von unten): in der Vorlage heißt es: »Den Brief braucht ich«.

168) Der undatierte Brief an die Gattin gehört dem Zusammenhang nach wohl hierher. – »vielleicht würde er da auch sein Misericordias aufführen können«: s. Brief 156 sowie Wolfgangs Briefe 93 uno 97. – »die 2 Sonaten auf 4 Hände, die FischerischenVariat: und das Rondò«: s. die Briefe 165 uno 166 sowie Wolfgangs Brief 97.

169) »La Comtesse de Teßé, der Du die Sonaten dediciert«: K, 8 und 9. – Es ist außerordentlich bemerkenswert, daß der Vater den Sohn vor den französischen Musikern warnt. Den Sohn von Gluck undPiccinni fernzuhalten, mochte wohl aus dem Grunde geschehen, um ihn nicht ins Parteigetriebe geraten zu lassen. Diese Mahnung des Vaters war vielleicht auch die Ursache, daß Wolfgang den damaligen Kämpfen um die Reformoper äußerlich kühl gegenüberstand.

170) »meines Bruders Tochter ... die Dir nun auch ihr Portrait schicken [397] muste«: vgl. Brief 167. – »dasPortrait ihres temperaments im adagio der Sonate ausgedrückt«: s. Wolfgangs Brief 87. – Der letzte Absatz des Briefes von der Stelle ab: »Nun sind wir einmal hier in einer rechten Verwirrung« steht auf einem undatierten Briefumschlag und dürfte dem Zusammenhange nach hierher gehören.

171) »Sammlung guter Franz: Arien mit dem Clavier, wie Du mir geschickt«: s. Wolfgangs Brief 110. – »wolfg: wird sich erinnern, daß er ihm ein Waldhornstückl gemacht«: =?

172) »weil Du ihm [De Jean] nur 2 Concerti und nur 3 quartetti fertig gemacht«: s.Wolfgangs Brief 111.

173) »die 3 Arien: Il tenero momento. Die Scena Fra i pensier piu funesti di morta x: und das Pupille amate«: aus Wolfgangs Lucio Silla Nr. 2, 22, 21. –

Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 3. München/ Leipzig 1914, S. 388-398.
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