Blatt 29.

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[12] Erste Seite des 1. Satzes der b dur Sinfonie, datiert 9. Juli 1779, K. 319.

M.W. Serie VIII, Band 3.

Die Sinfonie ist nach der großen Mannheim-Pariser Reise in Salzburg entstanden und erreichte ebensowenig wie ihre Pariser Vorgängerinnen hinsichtlich des Gehalts die Sinfonien der Salzburger Jahre 1773/74. Wir finden in ihr neben italienischen Spuren Eigentümlichkeiten der Mannheimer und Pariser Instrumentalmusik, weiterhin neben Salzburger Merkmalen wieder Charakterzüge der Wiener Sinfonie. Ein männlich fester Geist, dramatische Bewegtheit, Frische und Fröhlichkeit, die am Ende der Sinfonie in Übermut dahinbraust, gewinnen gegenüber den Äußerungen sehnsüchtig schmerzlicher und leidenschaftlich erregter Gefühle die Oberhand. – Die ausgestrichenen Wörter, die Nummern und die Bemerkung »und seine Handschrift« sind nicht von Mozarts Hand.

Quelle:
W.A. Mozarts Handschrift. Herausgegeben von Ludwig Schiedermair, Bückeburg, Leipzig 1919, S. 12.
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