Blatt 7.

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[8] Erste Seite von Bastiennes 1. Arie aus »Bastien und Baltienne« von

1768, K. 50.

M.W. Serie V, Nr. 3.

Während des Wiener Aufenthalts von 1767/69 kam Mozart auch in Berührung mit dem Literatenkreise der Heufeld, Klemm, Gebler, Denis und Genossen, die bei ihren Bestrebungen zur Hebung der Wiener Schauspielbühne dem aufkeimenden österreichischen Singspiel besondere Sympathie zuwenden mochten. Für diesen Kreis war Mozarts erstes deutsches Singspiel gedacht. Der vorliegende Gesang, mit dem Bastienne beginnt, tut bereits Mozarts Begabung für das deutsche Lied dar. – Mozart scheint bei der Niederschrift gegenüber der Partitur der »Finta semplice« eine spitzere Feder gebraucht zu haben. Die Überschrift sowie die Tempobezeichnung könnte von der Hand des Vaters herrühren.

Quelle:
W.A. Mozarts Handschrift. Herausgegeben von Ludwig Schiedermair, Bückeburg, Leipzig 1919, S. 8-9.
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