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[15] Die sechs ersten Seiten der Taminoarie (Nr. 3) aus der »Zauberflöte«, datiert Juli 1791, K. 620.

M.W. Serie V, Nr. 20.

Die »Zauberflöte«, die einen bedeutungsvollen Markstein in der Geschichte des deutschen Singspiels und damit in der Entwicklung der jungen deutschen Opernkunst des 18. Jahrhunderts bildet, fällt in Mozarts Todesjahr. Taminos Arie des 1. Aktes, bei deren Komposition in Mozart wiederum Erinnerungen an die Mannheimer Aufführung von Holzbauers »Günther von Schwarzburg« aufstiegen, gilt der Äußerung der Liebesemphindungen, deren einzelnen Stadien die Musik in weitgeschwungenen, innigst durchfühlten Melismen folgt. – Gegenüber der Druckausgabe zeigt die Handschrift, daß zu Beginn der Arie die Bratschen bereits mit dem Auftakte einsetzen, ferner daß im 4. Takte des sechsten Blattes die Hörner pausieren.

Quelle:
W.A. Mozarts Handschrift. Herausgegeben von Ludwig Schiedermair, Bückeburg, Leipzig 1919, S. 15.
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