Bildseite 30:
Die Familie Mozart. Ölbild von Johann Nepomuk della Croce aus dem Jahre 1781. Wolfgang war für dieses Bild vor seiner Abreise zur »Idomeneo«-Aufführung nach München gemalt worden. In der Folge erkundigt er sich wiederholt über den Fortgang der Arbeit an dem Gemälde. Nannerl teilt am 20. Dezember dem Bruder mit: »Ich schreibe Dir mit einem Aufsatze auf dem Kopfe, daß ich sehr in Sorgen bin, mein Haar zu verbrennen, Daß mich das Mölk-Stubenmädel so frisiert hat, hat die Ursache, weil ich morgen das erstemal dem Maler sitze.« Leopold äußert sich am 8. Jänner 1781 lobend über das Gemälde. »Deine Schwester war nun zweimal beim Maler. Sie ist gut getroffen, und wenn beim Ausmalen kein Fehler hineingerät, so wird es ein charmanter Kopf.«
(M.S.)
Bildseite 31:
Anton Raaff. Der erste Darsteller der Titelrolle im »Idomeneo«. Unbezeichnetes Ölbildnis.
(Lese- und Erholungsgesellschaft, Bonn.)
Bildseite 32:
Hieronymus Graf v. Collo redo, Erzbischof und Landesfürst von Salzburg. Unbezeichnetes Ölbildnis.
(Fürsterzbischöfliches Konsistorium in Salzburg.)
A1 Folgende Abkürzungen finden hier Verwendung:
G.d.M.W. für Gesellschaft der Musikfreunde in Wien,
L.m.d.B. für Liceo musicale di Bologna,
M.S. für Mozarteum in Salzburg (inbegriffen das Mozartmuseum),
M.C.A.S. für Museum Carolino-Augusteum in Salzburg,
N.B.W. für Nationalbibliothek in Wien,
P.S.B.B. für Preußische Staatsbibliothek in Berlin.
Wo die Vorlagen allgemein zugänglich oder in mehreren Exemplaren vorhanden sind, wurde von einer Besitzangabe abgesehen.
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