Jahresschluß 1810

[236] Am Schlusse eines von ihm niedergeschriebenen Resumé's seiner Thätigkeit im Jahre 1810 bemerkt er, mit Bezug auf die oben erwähnte, von ihm streng festgehaltene Trennung seines Lebens vor dem 26. Februar 1810 und nach diesem Datum, in rührender, schlichter Selbsterkenntniß:


»Da mit dem 26. Februar d.J. eine neue Lebensepoche für mich begann, so rechne ich auch den Anfang dieses Jahres von diesem Zeitpunkte an.

Gott hat mich zwar mit vielem Verdrusse und Widerwärtigkeiten kämpfen lassen, aber doch auch immer auf gute Menschen geführt, die mir das Leben wieder werth machten.

Ich kann mit Beruhigung und Wahrheit sagen, daß ich in diesen 10 Monaten besser geworden bin, meine traurigen Erfahrungen haben mich gewizzigt. ich bin endlich, in meinen Geschäften, anhaltend fleißig geworden.«


Wohl dem, der sein Jahr so schließen darf!! –

Fußnoten

1 Der sich am 21. Oct. desselben Jahres mit der Prinzessin Therese von Hildburghausen vermählen sollte.

D. Verf.


2 Wir geben diesen Aufsatz im III. Bande.

D. Verf.


3 No. I. C. As. C.

Der Verf.


4 Gottfried Weber.

D. Verf.


5 Des »Harmonischen Vereins.«

D. Verf.


6 Auguste Weber geborene von Dusch.

D. Verf.


7 So nannte Carl Maria scherzend oft Frau Auguste Weber.

D. Verf.

Quelle:
Weber, Max Maria von: Carl Maria von Weber. Ein Lebensbild. Band 1, Leipzig: Ernst Keil, 1864, S. 236.
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