Geselligkeit und Geschäftigkeit in Wien

[410] Seine Zeit benutzte Weber fleißig. Am Tage empfing und gab er Visiten, hörte und prüfte Choristen und Choristinnen, Sänger und Sängerinnen und Musiker, Abends studirte er die Theater und war gern und viel in der heitern Wiener Geselligkeit, die, trotz der Kriegsnöthe, wenig von ihrem sinnlich reizenden Zauber verloren hatte und ihre liebenswürdigsten Kundgebungen in den gastlichen Häusern der[410] Banquiers Arnstein und Eskeles, der Grafen Hennikstein, Dietrichstein und Palffy hatte.

Quelle:
Weber, Max Maria von: Carl Maria von Weber. Ein Lebensbild. Band 1, Leipzig: Ernst Keil, 1864, S. 410-411.
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