Verhandlungen wegen Gastspiel Carolinens in Berlin

[521] Schon früher war Weber wegen eines Gastspiels für Caroline mit Brühl in Correspondenz getreten; jetzt gewährte derselbe, ihm in[521] altem Möglichen gefällig, ihr 6 Rollen und das, für damals sehr hohe Honorar, von 10 Louisd'or per Rolle. Weber ruft ihr zu:


»Du kannst mit Deinem Commissionär schon zufrieden sein und ihm bei der Rückkunft einige gute Extra-Bußen geben. – –«


Seinen Ruf fand Weber in Berlin auf's neue gestiegen, so daß er schreiben kann:


»– – Uebrigens geht es mir hier sehr gut. Die Achtung und Verehrung, die ich von allen Seiten genieße, ist wahrhaft groß und die Prager würden sich sehr wundern, wenn sie sähen wie man hier einen Künstler ehrt, was manchmal so weit geht, daß es in Verlegenheit setzt. – –«

Quelle:
Weber, Max Maria von: Carl Maria von Weber. Ein Lebensbild. Band 1, Leipzig: Ernst Keil, 1864, S. 521-522.
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