Ferdinand Heine

[714] Fünfzehn Jahre nach dem Tode Weber's (1841), erschien ein Aufruf des Dr. Gambihler in der »Europa«, der feurig dazu aufrief: »dem deutschen Sänger ein Grab in deutscher Erde zu bereiten«, und schon einige Wochen darauf, am 16. Februar 1841, redete Dr. Schäfer in den »Sächsischen Vaterlandsblättern« die Dresdener Capelle, das Institut in dessen Schoose Weber am ruhmreichsten gewirkt, in gleichem Sinne an. Am 4. März desselben Jahres aber geschah der erste praktische Schritt in der Sache, indem Weber's langjähriger Freund, der Schauspieler und treffliche Costümzeichner F. Heine, die Eröffnung einer Subscription: »zum Zwecke der Ueberführung von Weber's Asche nach Dresden«, im Dresdner Anzeiger vorschlug und der alte, wackere Buchhändler Arnold, immer ein »Mann des Vorndran« wenn es Gutes zu fördern galt, Subscriptionslisten zu Beiträgen in seiner Handlung auslegte. Ihm folgten sofort die Handlungen von Möser und Rotter und Küstner in Dresden und Leipzig.

Quelle:
Weber, Max Maria von: Carl Maria von Weber. Ein Lebensbild. Band 2, Leipzig: Ernst Keil, 1866, S. 714.
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