15. Clavier-Trio, -Quartette, -Quintett.

[88] Im Ganzen 11 Nummern, alle und die meisten sehr oft gedruckt, und zwar Nr. 254, 442 und 496: Trio für Clavier, Violine und Violoncell; – Nr. 498: Trio für Clavier, Clarinette und Viola; – Nr. 502, 542, 548 und 564: Trio für Clavier, Violine und Violoncell. Ausgaben (die Nr. 442 ist aus dem Nachlasse nur bei André in Offenbach erschienen; Ausgaben der Nummern 254, 496, 498, 502, 542, 548 und 564: Partitur bei André in Offenbach; Partitur und Stimmen, zusammen Breitkopf in Leipzig, und Arrang. für das Pianoforte zu vier Händen ebenda; Ausgaben der Nummern 254, 496, 498, 502, 542, 548 und 564: Stimmen allein, Leipzig, Breitkopf; Wien, Haslinger; Bonn, Simrock; der Nummern 254, 498 und 564 Wien, Artaria u. Comp.; der Nummern 254 Paris, Cramer (älteste Ausgabe) und der Nr. 496 Braunschweig, Magasin de musique); Nr. 478 und 493: Quartett für Clavier, Violine, Viola und Violoncell; – Nr. 452: Quintett für Clavier, Oboe, Clarinette, Horn und Fagott. Ausgaben der Nummern 478, 493 und 452 (Partitur: Offenbach, André; Stimmen: Leipzig, Breitkopf; Wien, Haslinger; der Nr. 493 Wien, Artaria, und der Nr. 452, arrangirt als Clavier-Quartett: Leipzig, Bureau de Musique, und als Concertante für Violin principal, Clarinette, Bassethorn, Violoncell, Viola und Baß: Augsburg, Gombart). Unter diesen Clavier-Trio's sind einige Arbeiten für Freunde, so das Trio Nr. 498, auch weil es Mozart während des Kegelschiebens geschrieben haben soll, das »Kegelstatt-Trio« genannt und für Gottfried von Jaquin's Schwester im Jahre 1786 geschrieben; und das Trio Nr. 542 für den Kaufmann Puchberg, der Mozart in Geldverlegenheiten bereitwillig aushalf. Das unter Nr. 452 angeführte Quintett ist das einzige, welches Mozart geschrieben; ein zweites hatte M. wohl begonnen, aber nicht vollendet; Mozart selbst nennt es in einem Briefe an seinen Vater das Beste, das er in seinem Leben geschrieben, und Köchel – gewiß ein competenter Beurtheiler – »von Anfang bis zu Ende einen wahren Triumph des reinsten Wohlklanges«. Ohne Mozart's Wissen[89] wurde es als Quartett gestochen, und erschien als solches bei Breitkopf in Leipzig und bei Haslinger in Wien.

Quelle:
Mozart-Buch. Von Constantin von Wurzbach, Wien 1869, S. 88-90.
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