Einige kleinere Tonstücke.

[163] Das Veilchen-Lied. Mozart's Veilchen (Lied) nebst einer Skizze seines Lebens und Endes (Prag, Bohmann's Erben). – Das Veilchen. Von Göthe. Lied für eine Singstimme mit Clavierbegleitung. (Wien, Haslinger.) – Die romantische Geschichte dieser Composition (v. Köchel's Them. Catalog, Nr. 476) findet man in der Schrift: Das Siebengestirn und die kleineren Sterngruppen im Gebiete der Tonkunst. Aus Seraf Lener's Werken (Pesth 1861, gr. 8.) 1. Bd. S. 61–65. – Die Dorfmusikanten. In Julius Eberwein's »Vater Haydn, dramatisches Gedicht in einem Aufzuge« (Leipzig, 1863, Matthes) befindet sich ein Anhang, betitelt: »Mozart's Dorfmusikanten«, worin die Erzählung dieses Tonstückes in gereimten Versen gegeben ist. – Mozart's Sonaten und Clavier-Compositionen. Lorenz (Franz Dr.), W.A. Mozart als Clavier-Componist (Breslau 1866,[163] F.E.C. Leuckart, 63 S. Text und 4 Blätter Notenbeilagen, 8.) [eine ästhetisch-kritische Beleuchtung der Werke Mozart's für das Clavier, wohin seine zwei- und vierhändigen Sonaten, Phantasien, Duetten, Trio, Quartetten, Quintetten und Concerte gehören. Das thematische Verzeichniß der 60 im Texte angeführten Clavierwerke Mozart's ist beigegeben. Das Ganze ist das Werk eines gediegenen Musikkenners, geweiht durch die tiefe Verehrung des verewigten Tonheros, gewürzt durch feine Bemerkungen, mitunter Ausfälle auf Unzukömmlichkeiten, die sich überall zum Nachtheile der Wahrheit breit machen]. – Aesthetische Rundschau. Von A. Czeke (Wien 4.) II. Jahrg. (1867). Nr. 3: »Mozart's Claviersonaten«, von F. Kubicek. – Allgemeine Musik-Zeitung (Leipzig, 4.) XV. Jahrg. S. 385 u. ff.: Ueber die Composition Mozart's Allegro und Andante für Clavier (v. Köchel. Nr. 533) [über eine Stelle im zweiten Theil des Andante]. – Mozart's zweites Streichquartett inD-moll. Donau (Wien, polit. Journ.) 1856, Abendblatt Nr. 42. – Offertorium Johannis. Die Hamburger »Jahreszeiten« geben im Jahre 1851 unter dem Titel: »Das Offertorium«, Episode aus Mozart's Jugend (Wahrheit keine Dichtung) die Entstehungsgeschichte des Offertoriums, zu welchem Mozart den Text: »Inter natos mulierum, non surrexit major, etc.« aus dem Missale nahm. Mozart zählte neun Jahre, als er dieses Offertorium componirt hatte. Die Geschichte machte die Runde durch alle Journale. – Salzburger Zeitung 1863, Nr. 141, im Feuilleton: »Der Mönch und der Tonkünstler. Episode aus Mozart's Leben«, von J. A-r. (erzählt die Entstehung des vorerwähnten Offertoriums Joannis Baptistae). – Ueber die zahlreichen übrigen Compositionen Mozart's findet man historische, kritische und ästhetische Nachweise in Otto Jahn's »Mozart«, der in dem dem 4. Bande angehängten Register, S. 811–815, einen trefflichen Wegweiser zu diesem Zwecke gibt.

Quelle:
Mozart-Buch. Von Constantin von Wurzbach, Wien 1869, S. 163-164.
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