[190] Beim Steinbutt oder Turbot (Rhombus maximus und aculeatus, Pleuronectes maximus, rhombus, tuberculatus und cyclops), der geschätztesten Art der Sippe, ist die Augenseite höckerig, die Färbung ein verschiedenes Braun, welches auf den Flossen sich lichtet; die Zeichnung besteht aus verwaschenen Marmel- und deutlicher vortretenden, größeren und kleineren lichten Flecken; die Blindseite sieht gleichfarbig weiß aus. Die Länge kann mehr als einen Meter, das Gewicht bis fünfunddreißig Kilogramm betragen; Rondelet versichert aber, einen Steinbutt von drei Meter Länge, zwei Meter Breite und fast einem Meter Dicke gesehen zu haben. Die erste Rückenflosse enthält vierundsechzig, die Brustflosse zwölf, die Bauchflosse sechs, die Afterflosse achtundvierzig, die Schwanzflosse funfzehn Strahlen.
Außer in der Nord- und Ostsee wird der Steinbutt auch im Mittelmeere gefangen. Am häufigsten erbeutet man ihn in der Nordsee und dem Kanale sowie an der Nordwestküste Frankreichs, an unseren Küsten aber bei Ostfriesland, um Norderney und Helgoland, in der Unterweser und Geeste, wogegen er an der schleswigschen Westküste nur vereinzelt und in der Ostsee eigentlich nur in der Kieler Bucht regelmäßig auftritt.