Stechbüttel (Gasterosteus aculeatus)

[82] Der Stechbüttel oder Stichling, Stachelfisch, Stachel- und Rotzbarsch, Stecher, Steckerling, Stickelstarpe, Stachelinsky (Gasterosteus aculeatus, trachurus, leiurus, gymnurus, semiarmatus und noveboracensis), kenntlich an seinen drei Stachelstrahlen vor der Rückenflosse, von denen der erste über der Brustflosse eingelenkt und der zweite der längste ist, tritt in mehreren, wie es scheint, ständigen Spielarten auf, wird sieben bis acht, höchstens neun Centimeter lang und ist auf der Oberseite grünlichbraun oder schwarzblau, auf Seiten und Bauch silberig, an Kehle und Brust blaß rosen-oder blutroth gefärbt, ändert aber vielfach ab, trägt auch während der Laichzeit ein weit lebhafteres Kleid als sonst. Die zweite Rückenflosse enthält elf bis zwölf, die Brustflosse neun bis zehn, die Bauchflosse einen stacheligen und einen weichen, die Afterflosse einen harten und acht weiche, die Schwanzflosse zwölf Strahlen.

Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den größten Theil Europas, mit Ausnahme des Donaugebietes, in welchem er bisher noch nicht gefunden wurde. Sonst ist er häufig und unter Umständen im süßen Wasser ebenso gemein wie im Meere.


Stechbüttel (Gasterosteus aculeatus) und Seestichling (Gasterosteus spinachia) mit Nest. Natürl. Größe.
Stechbüttel (Gasterosteus aculeatus) und Seestichling (Gasterosteus spinachia) mit Nest. Natürl. Größe.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Achter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Zweiter Band: Fische. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 82-83.
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