Gebirgs-Goldhenne (Carabus auronitens)

[36] Die Gebirgs-Goldhenne (Carabus auronitens) steht der vorigen Art ungemein nahe, die Rückenfarbe ist eine entschieden mehr goldgelbe, ihr Glanz dadurch auch lebhafter, Naht und Rippen der Flügeldecken sind schwarz und die Zwischenräume entschieden unebener als dort. Der Käfer gehört in allen deutschen Gebirgen keineswegs zu den Seltenheiten, so wenig wie in den Karpathen, in den Schweizer Alpen und im östlichen Frankreich, während er in der Ebene nur sehr vereinzelt angetroffen wird. Heer erzielte in der Schweiz am 3. Juni aus der Larve eine Puppe, aus dieser am 15. Juni bereits den Käfer, welcher weiß aussah, aber nach Zeit von vierundzwanzig Stunden seine Ausfärbung und volle Härte erlangt hatte. Die Larve hat auf der Stirn einen spitzen Höcker, zwei stumpfe Vorsprünge am ausgerandeten Kopfschilde und hinten zwei Dornenspitzen von der Länge des Endgliedes und durch zwei Nebendornen dreizackig von Gestalt.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 36.
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