Saguin (Hapale Jacchus)

[235] Das häufigste Mitglied dieser Gruppe scheint der Saguin, Uistiti oder Marmoset (Hapale Jacchus, Simia Jacchus, Jacchus vulgaris, Hapale leucotis) zu sein, ein mittelgroßes Krallenäffchen von 22 bis 27 Centim. Leibes- und 30 bis 35 Centim. Schwanzlänge, zierlich gebaut und mit langem und weichem Pelze bekleidet.


1. Saguin (Hapale Jacchus). 2. Silberäffchen (Hapale argentata). 3. Pinseläffchen (Hapale penicillata). 1/4 natürl. Größe.
1. Saguin (Hapale Jacchus). 2. Silberäffchen (Hapale argentata). 3. Pinseläffchen (Hapale penicillata). 1/4 natürl. Größe.

Die Färbung des letzteren besteht im allgemeinen aus Schwarz, Weiß und Rostgelb und wird durch die eigenthümliche Zeichnung der Haare selbst bewirkt, welche an der Wurzel schwärzlich, dann rostgelb, hierauf wieder schwarz und endlich an der Spitze weißlich sind. Auf dem Oberrücken fällt die Färbung mehr in das Rostgelbe, auf dem Unterrücken wechseln schmale, schwarz und weiße wellenförmige Querbinden mit einander ab. Am Unterleibe und den Gliedmaßen sind alle Haare mit weißlichgrauen Spitzen versehen, weshalb an diesen Theilen die genannte Farbe vorherrschend wird. Der Schwanz ist [235] schwarz mit etwa zwanzig schmalen, weißlichen Ringen und weißer Spitze. Ein weißlicher dreieckiger Stirnflecken und ein blendend weißer Ohrpinsel stechen von dem dunkelbraunen Kopfe lebhaft ab. Das Gesicht ist dunkelfleischfarben und spärlich mit weißlichen Härchen besetzt.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. CCXXXV235-CCXXXVI236.
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