3. Sippe: Weißwale (Beluga)

[693] Mertens, welcher als Schiffsarzt eines Walfischfahrers im Jahre 1671 Grönland besuchte und über nordische Seethiere berichtete, erwähnt zuerst eines der auffallendsten Delfine: des Weißfisches oder der Beluga, welche die Sippe der Weißwale (Beluga) vertritt. Als das wichtigste [693] Merkmal der hierher gehörigen Thiere mag das Fehlen einer Rückenflosse angesehen werden. Die stark gewölbte Stirne fällt senkrecht gegen die breite, kurze, abgestutzte Schnauze ab, deren Kiefer mit wenigen kegelförmigen, im hohen Alter meist ausfallenden Zähnen bewehrt sind; die kurzen und stumpfen Brustfinnen, welche im ersten Viertel der gesammten Länge gelenken, haben eiförmige Gestalt.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Dritter Band, Erste Abtheilung: Säugethiere, Zweiter Band: Raubthiere, Kerfjäger, Nager, Zahnarme, Beutel- und Gabelthiere. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1883., S. 693-694.
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