Rauohrnashorn (Rhinoceros lasiotis)

[516] Das Halbpanzernashorn bewohnt ausschließlich Sumatra, wird aber in Hinterindien und auf der Halbinsel von Malakka durch des neuerdings von Sclater unterschiedene Rauohrnashorn (Rhinoceros lasiotis) vertreten.


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Achtundzwanzig Zähne, und zwar vier Lück- und drei Mahlzähne jederseits, oben wie unten, bilden das Gebiß der afrikanischen Nashörner, welche Gray ebenfalls in Untersippen zerfällt. Ihre glatte, gleichförmige und haarlose Haut ist nur an der Verbindungsstelle von Hals und Leib deutlich gefaltet und weder in Schilde noch in Gürtel getheilt; die Bewaffnung besteht aus zwei schlanken, hintereinanderstehenden Hörnern. Bei den Spitznashörnern (Rhinaster), welche die eine Untersippe der Abtheilung bilden, ist der Kopf verhältnismäßig kurz, der Antlitztheil seitlich stark gewölbt, die Nase gerundet, die Oberlippe mit einem rüsselförmigen Fortsatze versehen, die Unterlippe spitz gerundet, der Schwanz nicht seitlich zusammengedrückt, sondern fast vollkommen rund und kegelförmig zugespitzt.


Doppelnashorn (Rhinoceros bicornis). 1/30 natürl. Größe.
Doppelnashorn (Rhinoceros bicornis). 1/30 natürl. Größe.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Dritter Band, Erste Abtheilung: Säugethiere, Zweiter Band: Raubthiere, Kerfjäger, Nager, Zahnarme, Beutel- und Gabelthiere. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1883., S. 516.
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