Steinmarder (Martes foina)

[60] Der Stein- oder Hausmarder (Martes foina, M. fagorum und domestica, Mustela foina) unterscheidet sich vom Edelmarder durch seine etwas geringere Größe, die verhältnismäßig kürzeren oder niedrigeren Beine, den trotz des kürzeren Gesichtes längeren Kopf, die kleineren Ohren, den kürzeren Pelz, die lichtere Haarfärbung und die weiße Kehle; außerdem weichen der dritte obere Lückzahn, der obere Reiß- und Höckerzahn in ihrer Gestalt und ihren Verhältnissen von denen des Edelmarders ab. Die Gesammtlänge des ausgewachsenen Männchens beträgt 70 Centim., wovon etwas über ein Drittel auf den Schwanz kommt. Der graubraune Pelz, zwischen dessen Grannenhaaren das einfarbig weißliche Wollhaar durchschimmert, dunkelt auf Beinen und Schwanz und geht auf den Füßen in Dunkelbraun über; der Kehlfleck, welcher in Form und Größe manchem Wechsel unterworfen, immer aber kleiner als beim Edelmarder ist, wird durch rein weiße Haare gebildet; die Ohrränder sind mit kurzen weißlichen Haaren besetzt.

Der Steinmarder findet sich fast in allen Ländern und Gegenden, in denen der Edelmarder vorkommt. Ganz Mitteleuropa und Italien, mit Ausnahme von Sardinien, England, Schweden, das gemäßigte europäische Rußland bis zum Ural, der Krim und dem Kaukasus sowie Westasien, [60] insbesondere Palästina, Syrien und Kleinasien, sind seine Heimat. In den Alpen steigt er während der Sommermonate über den Tannengürtel hinauf, im Winter zieht er sich gewöhnlich nach den tieferen Gegenden zurück. In Holland scheint er gegenwärtig fast ausgerottet zu sein, wird wenigstens unverhältnismäßig selten gefunden. Er ist fast überall häufiger als der Edelmarder und nähert sich weit mehr als jener den Wohnungen der Menschen; ja man darf sagen, daß Dörfer und Städte geradezu sein Lieblingsaufenthalt sind. Einsam stehende Scheuern, Ställe, Gartenhäuser, altes Gemäuer, Steinhaufen und größere Holzstöße in der Nähe von Dörfern werden regelmäßig von diesem gefährlichen Feinde des zahmen Geflügels bewohnt. »Im Walde«, sagt Karl Müller, welcher ihn sehr eingehend beobachtet hat, »ist sein Versteck fast immer der hohle Baum; in der Scheuer geht seine Höhle mehr oder weniger tief in das Heu oder Stroh hinein, in der Regel an der Wand hin. Diese Gänge bildet er theils durch Beiseitedrängen, theils durch Zerbeißen der Stoffe.


Steinmarder (Martes foina). 1/6 natürl. Größe.
Steinmarder (Martes foina). 1/6 natürl. Größe.

Unter Heu- und Strohvorräthen, gewöhnlich in einer Mauerecke oder an einem Balken des betreffenden Gebäudes, legt er seine Familienstätte an, welche in einer bloßen Vertiefung in der an und für sich weichen Umgebung besteht, mit dieser im Vereine aber einen kugeligen Behälter bildet, welcher zuweilen mit Federn, Wolle, Haarwerk, auch wohl vollständig mit Flachs ausgepolstert wird.«

Lebensweise und Sitten des Hausmarders stimmen vielfach mit denen des Edelmarders überein. Er ist in allen Leibesübungen Meister und ebenso lebendig, gewandt und geschickt, ebenso muthig, listig und mordsüchtig wie jener, klettert selbst an glatten Bäumen und Stämmen hinauf, versteht es, weite Sprünge zu machen, schwimmt mit Leichtigkeit, weiß zu schleichen und sich durch die engsten Ritzen zu zwängen. Im Winter schläft er, laut Müller, so lange er nicht beunruhigt wird, bei Tage in seinem Lager; im Sommer dagegen geht er in der Nähe desselben nicht selten auch angesichts der Sonne auf Raub aus und wagt sich bis in entferntere Gärten und Felder. »Geheimnisvoll ist sein Wandel. Wie ein Schatten huscht er vorüber und weiß die kleinste Erhöhung zu benutzen, um sich zu decken. Kommt er einmal in Verlegenheit, sodaß er im ersten Augenblicke der Ueberraschung nicht weiß, wohinaus er seinen Rückzug antreten soll, dann nickt er, wie ein altes Weib, sonderbar mit dem Kopfe, steckt denselben in etwa vor ihm befindliche Vertiefungen, zieht ihn aber rasch wieder zurück, wirft sich wohl auch in eine vertheidigende Stellung [61] und zeigt das blendendweiße Gebiß. Auch habe ich ihn in solchen Augenblicken, gleich dem Fuchse in ähnlichen Lagen, die Augen zudrücken sehen, als ob er irgend einen Schlag erwarten müsse. Auf seinen Raubgängen ist er ebenso kühn und verwegen wie listig und schlau. Kein Taubenschlag ist ihm zu hoch: er erreicht ihn, und sei es auf Umwegen der schwierigsten Art. Eine Oeffnung, welche den Kopf durchläßt, genügt an Weite auch dem ganzen Leibe. Auf schlechten Dächern hebt er zuweilen die Ziegeln auf, um zur Beute zu gelangen.«

Seine Nahrung ist fast dieselbe wie die des Edel marders; gleichwohl wird er weit schädlicher als dieser, weil er viel mehr Gelegenheit findet, dem Menschen merkbare Verluste beizubringen. Wo er nur irgend kann, schleicht er sich in die Wohnungen des Hausgeflügels ein und würgt hier mit unersättlicher Mordlust. Nicht selten findet man zehn bis zwölf, ja selbst zwanzig Stück todtes Geflügel, welches er in einer einzigen Nacht umgebracht hat. Außerdem fängt er Mäuse, Ratten, Kaninchen, allerhand Vögel und, wenn er in Walde jagt, Eichhörnchen, Kriechthiere und Lurche. Eier scheinen für ihn ein Leckerbissen zu sein, und auch an Früchten aller Art, Kirschen, Pflaumen, Birnen und Stachelbeeren, Vogelbeeren, Hanf und dergleichen findet er Gefallen. Gute Obstsorten muß man vor ihm schützen und erreicht diesen Zweck einfach dadurch, daß man, sobald man den Unfug wahrnimmt, den Stamm mit Tabaksaft oder Steinöl bestreicht. Hühnerhäuser und Taubenschläge muß man aber durch festes Verschließen vor ihm bewahren und dabei bedacht sein, jedes nur halbwegs große Rattenloch zu stopfen. Außer dem Schaden, welchen er den Geflügelbesitzern anrichtet, wird er noch besonders deshalb sehr lästig, weil er die bedrohten Thiere so erschreckt, daß sie, d.h. die glücklich entkommenen, lange Zeit gar nicht wieder in den Stall gehen wollen. Seine Mordlust wird zur förmlichen Raserei, und das Berauschen des Marders im Blute seiner Schlachtopfer scheint thatsächlich begründet zu sein. Nach von ihm angerichteten Blutbädern in Taubenschlägen und Hühnerställen, hat man, laut Müller, den Marder in solchen Behältern wie in einem Schlupfwinkel schlafend angetroffen. »Vor einigen Jahren«, erzählt dieser Gewährsmann, »wurde ein Taubenschlag in der Nähe Alsfelds geplündert. Sämmtliche Tauben ließen ihr Blut. Der Marder wurde, offenbar berauscht, Tags darauf in einer Hecke, nahe den Gebäuden angetroffen und zwar in einem Zustande eigenthümlicher Blödigkeit und Dummheit, so daß er ohne Mühe und List erlegt werden konnte. Bei solchen Gelegenheiten verachtet er das Fleisch, und der Kopf mit dem wohlschmeckenden Hirn ist noch das einzige, was er als Nachtisch verzehrt. Uebrigens schleift er da, wo es möglich ist, mehrere Körper nach, um für künftige Tage zu sorgen.«

Gewöhnlich beginnt die Rollzeit drei Wochen später als die des Edelmarders, meist zu Ende Februars. Dann hört man, noch öfters als sonst, das katzenartige Miauen des Thieres und wohl auch ein merkwürdiges Murren und Zanken auf den Dächern, woselbst ein paar verliebte Männchen sich herumbalgen. Um diese Zeit riecht der Steinmarder stärker als je nach Bisam, im Zimmer so, daß man es kaum aushalten kann, und lockt damit wahrscheinlich andere seiner Art herbei. Nicht allzuselten paart er sich auch mit dem Edelmarder und erzeugt mit diesem lebenskräftige Blendlinge. Im April oder Mai wirft das Weibchen drei bis fünf Junge, welche von ihm ungemein geliebt, sorgfältig verborgen und später eingehend unterrichtet werden. »Die Mutter«, schildert Müller, »ist auf das angelegentlichste bemüht, den Kindern vorzuturnen. Ich habe Gelegenheit gehabt, dies einige Male zu sehen. In einem Parke stand eine fünf Meter hohe Mauer in Verbindung mit einer Scheune, in welcher ein Marderpaar mit vier Jungen hauste. Zur Zeit der einbrechenden Dämmerung kam zuerst die Alte vorsichtig hervor, sah scharf sich um und lauschte, schritt sodann langsam, nach Art der Katzen, einige Schritte weit auf der Mauer dahin und blieb dort ruhig sitzen. Es verging eine Minute, ehe das erste Junge erschien und sich neben sie drückte; ihm folgte rasch das zweite, das dritte und vierte. Nach einer kurzen Pause völliger Regungslosigkeit erhob die Alte sich bedächtig und durchmaß in fünf bis sechs Sätzen eine lange Strecke der Mauer. Mit eiligen Sprüngen folgte das kleine Volk. Plötzlich war die Alte verschwunden, und, kaum meinem Ohre vernehmlich, hörte ich einen Sprung in den Garten. Nun machten die Kleinen lange Hälse, [62] unentschlossen, was sie thun sollten. Endlich entschieden sie sich, einen an der Mauer stehenden Pappelbaum benutzend, hinabzuklettern. Kaum waren sie unten angelangt, als ihre Führerin an einer Hollunderstaude wieder auf die Mauer sprang. Diesmal wurde das Kunststück ohne Zögern von den Jungen nachgeahmt, und erstaunlich war es, wie sie den leichteren Weg in raschem Ueberblick zu finden wußten. Nunmehr aber begann das Rennen und Springen mit solchem Eifer und in so halsbrechender Weise, daß das Spielen der Katzen und Füchse mir dagegen wie Kinderspiel vorkam. Mit jeder Minute schienen die Zöglinge gelenker, gewandter und entschlossener zu werden. An Bäumen auf und nieder, über Dach und Mauer hin und zurück, immer der Mutter nach, zeigten diese Thiere eine Fertigkeit, welche zur Genüge andeutete, wie sehr die Vögel des Gartens künftig vor ihnen auf der Hut würden sein müssen.«

Mit ihren Jungen gefangene Mardermütter widmen sich ersteren auch im Käfige ohne Scheu und Zögern. Ein säugendes Weibchen, welches Lenz besaß, machte keine Umstände, sondern versorgte sein Junges vor Aller Augen. Das kleine Thierchen kreischte oft laut, wenn es hungrig oder mißvergnügt war, roch auch, wenn es von der Alten nicht rein gehalten wurde, nach Bisam, während Lenz an dem alten Weibchen nur wenig Geruch wahrnehmen konnte. Zuweilen hat man junge Steinmarder durch Katzen aufziehen lassen, weil diese sich, wie ich oben mitgetheilt habe, gern einem so auffallenden Pflegegeschäfte hingeben. Solche Jungen werden sehr zahm und zu förmlichen Hausthieren. Sie gehen aus und ein, verunglücken aber fast alle früher oder später, weil sie ihre Räubereien nicht lassen können. So hatte ein Schuhmacher einen jungen Steinmarder aufgezogen und gezähmt. Ungeachtet das Thier hinlänglich Nahrung erhielt, konnte es doch sein natürliches Wesen nicht verleugnen und verübte zahlreiche Verbrechen an Eigenthum und Leben. Seine Streifereien ermüdeten sehr bald die Geduld der Nachbarn unseres Thierfreundes; eines schönen Tages wurde das ihm sehr theure Wesen daher durch allgemeinen Beschluß feierlich zum Tode verurtheilt und dieser Richterspruch auch ausgeführt.

Selbst alt eingefangene Thiere erreichen einen gewissen Grad von Zähmung. In Schottland fing man einmal einen Steinmarder auf absonderliche Weise. Lange Zeit hatte der ungebetene Gast in einem Gebirgsdorfe gehaust und dort an dem Hühnergeschlechte namenlose Schandthaten verübt. Es gab keinen einzigen Hühnerstall im Dorfe, in welchem nicht Wehklage über ihn erhoben worden wäre: da entdeckte man seinen Aufenthaltsort. Mit Hülfe von guten Hunden trieb man ihn endlich aus der einsamen Scheuer, seiner Räuberhöhle, fort und ins Freie. Vergebens versuchte er alle List und Gewandtheit, den Hunden zu entgehen. Sie kamen ihm näher und näher und hatten ihn, als er zum Rande eines Abgrundes gelangt war, beinahe gefaßt. Er entschloß sich kurz und sprang mit einem einzigen kühnen Satze in die wohl dreißig Meter tiefe Schlucht hinab. Der Sturz war doch zu heftig; denn unten lag er wie todt und rührte und regte sich nicht. Seine Verfolger waren der festen Ueberzeugung, daß er sich zerschellt habe. Des Felles wegen stieg einer der Leute hinab und hob den Verunglückten auf. Plötzlich begann dieser, von neuem sich zu regen, gab seinem Fänger auch sofort mit einem gehörigen Bisse das deutlichste Zeichen seines wiedererlangten Bewußtseins. Gleichwohl ließ der verwundete Mann das Thier nicht fahren, sondern faßte es sicher am Halse und brachte es so nach Hause. Hier wurde es freundlich und mild behandelt und war nach wenig Zeit wirklich zahm, sei es nun infolge des hohen Sturzes oder aus Dankbarkeit für die ihm angethane Freundschaft. Der Besitzer beschloß, ihn als Mäusefänger zu verwenden und brachte ihn in den Pferdestall. Hier war er binnen kurzem nicht nur eingewohnt, sondern hatte sich sogar einen Freund zu erwerben gewußt und zwar – eines der Pferde selbst. So oft man in den Stall trat, fand man ihn bei seinem Gesellen, den er durch dumpfes Knurren gleichsam zu vertheidigen suchte. Bald saß er auf dem Rücken des Pferdes, bald auf dem Halse, bald rannte er auf ihm hin und her, bald spielte er mit dem Schwanze oder mit den Ohren seines Gastfreundes, und dieser schien höchst erfreut zu sein über die Zuneigung, welche der kleine Räuber zu ihm gefaßt hatte. Leider wurde dieser merkwürdige Freundschaftsbund grausam zerrissen. [63] Der Mörder gerieth bei einem seiner nächtlichen Ausflüge in eine Falle und wurde am anderen Morgen todt in ihr gefunden.

Auch der Steinmarder ist ein höchst angenehmes Thier in der Gefangenschaft, unterhaltend wegen der außerordentlichen Behendigkeit und Anmuth seiner Bewegungen, eigentlich auch keinen Augenblick in Ruhe, da er sich rennend, kletternd, springend, ohne Unterlaß in allen Richtungen bewegt. Die Gewandtheit des Thieres läßt sich schwer beschreiben, und wenn er zuweilen sich recht übermüthig herumtummelt, kann man kaum unterscheiden, was Kopf oder Schwanz von ihm ist. Doch macht ihn der unangenehme Geruch, welchen namentlich das Männchen verbreitet, oft widerlich, und er wird auch durch seine Mordlust anderen, schwachen Thieren sehr gefährlich.

Jagd und Fang des Steinmarders erfordern einen wohlerfahrenen Weidmann. Das Thier hält zwar seine Wechsel mit größter Regelmäßigkeit ein, wird jedoch leicht mißtrauisch und weiß dann selbst den geschicktesten Jäger zu überlisten. »Die gerühmte Vorsicht und den scharfen Witterungssinn des Marders«, bemerkt Müller, »fanden wir durch unsere Erfahrung nicht allein bestätigt, sondern unsere Erwartungen noch weit übertroffen. Jede Veränderung des auf dem Passe vom Marder besuchten Ortes, jede kleine Erhöhung, jeder verdächtige Gegenstand kann ihn auf Wochen und Monate vertreiben. Nur dann, wenn gelungen ist, ihn durch den Köder an einer Stelle vertraut zu machen, fängt man ihn ohne besondere Mühe im Schwanenhalse oder in der Kastenfalle.« Verzweiflungsvoll sind oft seine Sprünge, wenn es sich darum handelt, der Verfolgung zu entgehen oder einer anderen Bedrängnis los zu werden. In einem mit Läden verschlossenen Gartenhause, durch dessen vier Meter hohe Decke eine Luke nach dem Dachboden führte, fand der Besitzer, wie Müller noch mittheilt, eines Morgens sämmtliche Glasscheiben zerbrochen und bedeutende Blutspuren, auch Marderhaare an denselben. Die Wände des Raumes waren an vielen Stellen bis zur Decke zerkratzt, und deutlich sah man, daß von dem verzweifelnden Thiere, welches in der Nacht durch die Luke vom Boden herab gesprungen sein mußte, viele mißlungene Kletter- und Springversuche gemacht worden waren, bevor es sein Ziel glücklich erreicht hatte.

Deutschland oder Mitteleuropa liefert, nach Lomer, jährlich 250,000, der Norden Europas 150,000 Steinmarderfelle in den Handel, und die Gesammtausbeute hat einen Werth von mehr als vier Millionen Mark. Die schönsten, größten und dunkelsten Felle kommen aus Ungarn und der Türkei. Sie stehen am höchsten im Preise, während die in Deutschland erbeuteten höchstens mit zehn Mark bezahlt werden.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Zweiter Band, Erste Abtheilung: Säugethiere, Dritter Band: Hufthiere, Seesäugethiere. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1883., S. 60-64.
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