Iltis (Foetorius Putorius)

[69] Der Iltis, Eltis, Ilk, Elk, Iltnis, Stänker, Stänkermarder, Stinkwiesel, Stölling oder Ratz (Foetorius Putorius, Mustela und Viverra Putorius, Mustela Eversmanni [69] und foetida, Putorius foetidus, typus, communis und vulgaris) hat eine Leibeslänge von 40 bis 42, eine Schwanzlänge von 16 bis 17 Centim. Der Pelz ist unten einfarbig schwarzbraun, oben und an den Rumpfseiten heller, gewöhnlich dunkelkastanienbraun, an dem Oberhalse und den Seiten des Rumpfes, wegen des besonders hier durchschimmernden gelblichen Wollhaares, lichter. Ueber die Mitte des Bauches verläuft eine undeutlich begrenzte röthlichbraune Binde; Kinn und Schnauzenspitze, mit Ausnahme der dunklen Nase, sind gelblichweiß. Hinter den Augen steht ein kaum begrenzter gelblichweißer Flecken, welcher mit einer undeutlichen, unterhalb der Ohren beginnenden Binde zusammenfließt. Letztere sind braun und gelblichweiß gerändert, die langen Schnurren schwarzbraun. Verschiedene Abänderungen, welche zum Theil als eigene Arten angesehen worden sind, kommen vor, unter anderen auch Weißlinge oder ganz gelb gefärbte Iltisse.


Frettchen (Foetorius Furo) und Iltis (Foetorius Putorius). 1/4 natürl. Größe.
Frettchen (Foetorius Furo) und Iltis (Foetorius Putorius). 1/4 natürl. Größe.

Das Weibchen unterscheidet sich vom Männchen hauptsächlich durch rein weiße Färbung aller Stellen, welche bei jenem gelblich sind. Der Pelz ist zwar dicht, aber doch weit weniger schön als der des Edel marders.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Zweiter Band, Erste Abtheilung: Säugethiere, Dritter Band: Hufthiere, Seesäugethiere. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1883., S. 69-70.
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