5. Sippe: Schakalfüchse (Lycalopex)

[555] Die letzte Gruppe, mit welcher wir uns vor einem näheren Eingehen auf die Haushunde befassen müssen, hat Burmeister mit dem Namen Schakalfüchse (Lycalopex) bezeichnet. »Zu dieser Gruppe«, sagt genannter Forscher, »gehören wahrscheinlich alle übrigen südamerikanischen Wildhunde; wenigstens darf man diejenigen, deren Schädel bekannt ist, hierher ziehen, insofern als die Augenhöhlendecken des Stirnbeins stets stark gewölbt und mit der Spitze herabgebogen sind: ein Charakter, welcher den echten Füchsen abgeht.« Ein erhabener Scheitelkamm ist nicht vorhanden. Im Gebisse hat man ebenfalls einige wenig belangreiche Absonderlichkeiten aufgefunden: am vierten unteren Lückzahn fehlt der hintere Zacken; der obere Fleischzahn ist kürzer als die beiden Höckerzähne zusammen. Der Augenstern ist rund oder eirund. Der Schwanz hängt bis zum Boden herab.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. DLV555.
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