Dänischer Hund (Canis familiaris danicus)

[604] Als einfacher Blendling zwischen Windhund und Bullenbeißer wird der große dänische Hund (Canis familiaris [leporarius] danicus) angesehen. Man sieht ihn in Deutschland selten, in England als den treuen Begleiter von Pferden und Wagen häufiger. Er ist ein großes schönes Thier von edler Form mit schlanken Beinen und glattem Schwanze, schmalen und kurzen Ohren und großen schönen Augen; die Schnauze ist zugespitzt, aber wie das ganze Thier immer noch weit kräftiger als die des Windhundes. Seine Färbung spielt ins Braune, Mäusefarbene und Schwärzliche; Brust und Kehle sind jedoch immer weißlich.

Der dänische Hund, ein treues und wachsames Thier, gehört in Deutschland zu den Rassen, welche nirgends verbreitet sind, sondern überall nur einzeln vorkommen. In früheren Zeiten soll man ihn zur Jagd auf Rothwild benutzt und deshalb mehr gezüchtet haben; gegenwärtig hält man ihn hier und da als Zierhund. Ueber seine Eigenschaften und sein Wesen weiß ich nichts zu berichten.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. DCIV604-DCV605.
Lizenz:
Kategorien: