7. Sippe: Füchse (Vulpes)

[654] Die Füchse (Vulpes) unterscheiden sich von den Urhunden, Wölfen, Schakalen nebst Verwandten und den Haushunden durch den Bau ihres Gebisses zwar nicht wesentlich, wohl aber durch den langgestreckten Leib, den gestreckten, spitzschnäuzigen Kopf, den in der Regel länglichrunden, etwas schief stehenden Augenstern, die niederen Läufe, den sehr langen, dickbuschig behaarten Schwanz sowie den nur schwach gebogenen, fast wagrechten, am Vorderrande seicht vertieften Brauenfortsatz des Stirnbeines merklich genug, um sie nach Ansicht einiger Forscher in einer besonderen Gruppe zu vereinigen, möge man dieser nun den Rang einer Sippe (nach Gray's Meinung sogar einer Unterfamilie) zugestehen oder nicht. Auch in ihrem Wesen und Gebaren bekunden sie, bei aller Uebereinstimmung mit den Sitten und Gewohnheiten anderer Hunde, so manche Eigenthümlichkeit und verdienen besondere Beachtung.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. DCLIV654-DCLV655.
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