3. Gattung: [237] Orectochilus Lacord.

Von Gyrinus durch fein u. dicht punktierte u. fein behaarte OSeite verschieden; die Seiten des Körpers sind komprimiert u. das Analsternit ist in einen langen Konus ausgezogen. Die Fld. haben keine Punktreihen.


Die Arten, wovon nur eine bei uns vertreten ist, leben in Bächen u. Flüssen u. halten sich mit Vorliebe unter Wasserwehren u. in Nähe der Mühlenräder auf. Bei Tage leben sie verborgen, meist gesellschaftlich in grösserer Zahl beisammen u. kommen erst abends auf der Wasseroberfläche zum Vorschein u. schwimmen in wellenförmigen Bahnen mit grosser Schnelligkeit stromanfwärts. Nach wiederholten Beobachtungen Regimbarts findet die Kopula ausserhalb des Wassers statt. Unmittelbar nach derselben verzehrt das S merkwürdigerweise die ihm aus dem Hlb.-Ende hervortretende grosse Spermatophorenpatrone.


Schwarz, mit Bleiglanz, fein punktiert u. fein grau behaart, der Mund, die F.u.B., dann die ganze Unterseite rostrot. Sch. glatt. Körper ellipisch, gewölbt, seitlich zusammengedrückt, Hsch. quer, konisch, Fld. lang eiförmig. 5,5–6,5 mm. – (O. involvens Sdl., non Fald.) – T. 40, Fg. 12; b K. von unten. – In ganz Deutschland

villosus Müll.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1908, S. 237.
Lizenz:
Kategorien: