[207] Melasini.


11. Gattung: Melasis Olivier.

Von allen Eucnemiden durch den Bau des Hsch., der sonst sehr einförmig u. gleichartig gebaut ist, abweichend. Dieser ist hier nämlich viereckig, vorne am breitesten, zur Basis gerade verengt u. der VR. (ebenfalls von allen sonstigen Familienvertretern abweichend) ist breit ausgeschnitten. Eine weitere Verschiedenheit liegt in dem Bau der B., deren Schl. u. Schn. verdickt u. plattgedrückt sind.


  • Fg. 67.
    Fg. 67.

Die S haben stärkere, die Q etwas schwächer gekämmte F., aber der Unterschied ist gar nicht so stark in die Augen fallend, u. wenn man nur ein Geschlecht vor sich hat, so könnte es zweifelhaft sein, ob es ein S oder Q ist. Es ist mir gelungen, einen anderen Geschlechtsunterschied aufzufinden: Bei dem S ist der VR. des Hsch. an den S. zu den HWinkeln einfach; beim Q ist er abgesetzt u. aufgebogen.

Die Larve unserer einzigen Art erscheint auf Taf. 117, Fg. 8 a abgebildet. Sie frisst in verschiedenen Laubbäumen, gerade, horizontale, aber in dieser Lage buchtige Gänge (Fg. 67). Sie nimmt daselbst eine hufeisenförmige Lage ein u. drückt das [207] Bohrmehl hinter sich zusammen. Die Larve soll zu ihrer Entwickelung an 3 Jahre brau chen. –


Zylindrisch, schwarz, wenig glänzend, sehr fein dunkel, die St. u. der VR. des Hsch. etwas länger u. mehr gelblich behaart, die F. zur Spitze u. die B. dunkelbraun oder rotbraun, die Tr. heller. Hsch. viereckig, granuliert, mit einer vorn verkürzten MRinne, die Fld. gestreift, an der Spitze gefurcht, die Zwischenräume dicht u. sehr fein granuliert. VBr. auf der US. länger greis behaart. Manchmal ist der Käfer schwarz, die Fld. hell rotbraun, F.u.B. rot: a. semicastaneus nov. 6–9 mm. – (M. elateroides Illig.) – T. 117, Fg. 8, u. Larve. – In anbrüchigen Laubbäumen, vorzüglich in Buchen u. Birken, auch an Zaunpfählen, im Juni

buprestoides Lin.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 207-208.
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