15. Gattung: [265] Malthodes Kiesw.

(Hapaloderus Motsch., Malthinus Gozis, Podistrina Fairm., Apodistrus Reitt., Malthinellus Seidl., Podistrella Seidl., Malthodellus Bourg., Maltharchus Weise, Paramalthodes Weise, Promalthodes Fiori, Mesomalthodes Fiori, Malthodinus Fiori, Prothalmodes Fiori, Dalthomes Fiori.)


Von Malthinus durch die nahe dem InnenR. der Augen eingefügten F.u. die unbewehrten, am InnenR. aber häufig fein gekerbten oder gezähnelten Mandibeln verschieden. Der K. mit mehr oder weniger gerundeten Schläfen u. nur bei den S mancher Arten nach hinten konisch verengt. Die S mit grösseren gewölbten, bisweilen sehr grossen u. stark vorgequollenen Augen u. längeren, die Spitze der Fld. oft weit überragenden F. Der Hsch. an den S. mehr oder minder vollständig oder nur über den näpfchenartigen, schräg abgestutzten VEcken gerandet, beim S in der Regel schmäler als beim Q u. an den S., namentlich bei grösseren Arten, oft eingebuchtet oder vor den HEcken eingezogen. Die Fld. ohne Spur von Punktreihen, bei normaler Ausbildung der HFl. das Gelenk derselben nicht erreichend, u. daher die zusammengefalteten HFl. nur unvollständig überdeckend. Bei einigen wenigen Arten sind die HFl. bei beiden Geschlechtern, bei einigen anderen nur beim Q oder bei einer Form des Q rudimentär u. die Fld. decken sie dann vollständig, sind aber beträchtlich verkürzt u. lassen einen grossen Teil des Abdomens frei. Das Abdomen mit 10 Tergiten u. 8 Sterniten, von welchen das 1. Sternit zum 2., das 8. oder letzte zum 9., d.i. vorletzten oder Genitalsegment gehört. Das 9. Tergit ist bisweilen sehr kurz u. unter das 8. vollständig zurückziehbar (Liegeli, brevicollis). Das ausserordentlich kompliziert u. mannigfaltig gebaute Kopulationsorgan der S ist an die Basis des letzten Sternits fixiert u. kann nicht vorgestreckt werden. Bei der in Gegenstellung stattfindenden Kopula wird die Abdominalspitze des Q an dasselbe herangezogen u. festgehalten u. zu diesem Zwecke sind die letzten Abdominalsegmente der S in sehr verschiedenartiger Weise zu Greif- u. Haltapparaten modifiziert. Die Modifikationen betreffen wenigstens das Sternit des Genitalsegments, bei sehr vielen Arten ausserdem das Tergit des letzten d.i. Analsegments oder das vorletzte (9.) oder drittletzte (8.) Tergit. Bei manchen Arten ist auch das stets ausgeschnittene vorletzte (7.) Sternit insofern modifiziert, als seine SLappen verlängert sind. Die verschiedenen Bildungen der letzten Abdominalsegmente der S scheinen auch eine Reizfunktion zu haben.

Die Malthodes Arten lassen sich im männlichen Geschlechte nach der Differenzierung der letzten Abdominalsegmente1 sehr scharf u. im allgemeinen auch recht leicht unterscheiden. Noch wesentlichere Unterschiede zeigt der komplizierte Bau des männlichen Kopulationsapparates2, doch werden solche hier nur bei 2 Arten berührt, die hinsichtlich der Bildung der letzten Abdominalsegmente einander sehr ähnlich sind (guttifer u. spretus). Die im allgemeinen durch breitere Körperform, kürzere F., kleinere Augen, mehr gerundete [265] Schläfen, breiteren Hsch. u. kürzere Fld. von den S recht auffällig verschiedenen Q sind meist nur dann mit Sicherheit zu bestimmen, wenn sie zugleich mit S gesammelt wurden u. sich ihre Zugehörigkeit zu denselben aus der relativen Uebereinstimmung in der Grösse, Färbung, Behaarung, Hsch.-Randung etc. mit Evidenz ergibt. Ohne zugehörige S gesammelte Q entziehen sich in den meisten Fällen einer zuverlässigen Determination. Die S unserer 2 kleinsten im weiblichen Geschlechte in Menge auftretenden Arten: lobatus Kiesw. u. atomus Thoms. sind äusserst selten. Die Q von lobatus sind aber an den sehr kurzen Fld., die Q von atomus an den sehr kurzen FGld. leicht kenntlich.

Von den Versuchen, die Gattung nach der Ausbildung der HFl. u. Fld., der Randung des Hsch. oder der Beschaffenheit des InnenR. der Mandibeln in Gattungen oder UGattungen zu zerlegen, kann keiner als befriedigend, resp. den Verwandtschaftsverhältnissen entsprechend bezeichnet werden. Auch die von Prof. Fiori aufgestellten Subgenera sind nicht zu akzeptieren, da sie auf einer verfehlten Auffassung des Abdominalbaues u. Kopulationsapparates beruhen. Die von Fiori als 5° u. 6° segmento ventrale bezeichneten Sternite sind das 7. u. 8., resp. vorletzte u. letzte Sternit und Fioris 7° segmento ventrale ist ein Teil des männlichen Kopulationsapparates.


  • Fg. 77. Marginatus.
    Fg. 77. Marginatus.

  • Fg. 78. Trifurcatus.
    Fg. 78. Trifurcatus.

  • Fg. 79. Mysticus.
    Fg. 79. Mysticus.

  • Fg. 80. Guttifer.
    Fg. 80. Guttifer.

  • Fg. 81. Spretus.
    Fg. 81. Spretus.

  • Fg. 82. Minimus.
    Fg. 82. Minimus.

  • Fg. 83. Fuscus.
    Fg. 83. Fuscus.

  • Fg. 84. Debilis.
    Fg. 84. Debilis.

  • Fg. 85. Flavoguttatus.
    Fg. 85. Flavoguttatus.

  • Fg. 86. Dispar.
    Fg. 86. Dispar.

  • Fg. 87. Fibulatus.
    Fg. 87. Fibulatus.

  • Fg. 88. Maurus.
    Fg. 88. Maurus.

Die Arten leben auf Gebüschen u. krautigen Pflanzen u. besetzen oft in grosser Individuenzahl die Blüten.


1'' Das 2. FGld. wesentlich kürzer als das 3. Die SLappen des vorletzten Sternits kurz. Grössere Arten. 3–6 mm.

2'' Das drittletzte Tergit einfach.

3'' Der Hsch. ringsum gerandet. Das letzte Sternit aus 2 bis über die Mitte durch ein durchscheinendes Längsband miteinander verbundenen oder miteinander enger verwachsenen Aesten bestehend.

4'' Das vorletzte Tergit an der Basis mehr als halb so breit als das drittletzte, quer, hinten breit abgerundet. Das letzte Tergit klein u. kurz, an der Spitze nicht oder nur sehr schwach ausgerandet. Die miteinander verwachsenen Aeste des letzten Sternits lang, leicht aufwärts gekrümmt, in der freien Apikalpartie seitlich zusammengedrückt, nach oben u. unten erweitert u. an der Spitze etwas schief abgestutzt (Fg. 77). K. beim S mit sehr grossen, stark vorgequollenen Augen, hinter denselben konisch verengt, der kleinste Querdurchmesser der St. nicht oder nur wenig grösser als der Längsdurchmesser eines Auges, der Hsch. verhältnismässig klein mit eingebuchteten S., die F. lang u. schlank, die Spitze der Fld. weit überragend. K.u. Hsch. schwarz, der letztere an V- u. HR. u. meist auch innerhalb der HEcken oder in noch weiterer Ausdehnung rötlichgelb, bis schliesslich die dunkle Färbung auf einen meist kreuzförmigen Diskalfleck reduziert wird. Die Fld. graubräunlich mit gelbem Spitzenfleck. 4–5,5 mm. – (biguttatus Panz. Thoms., nigricollis Steph.) – T. 109, Fg. 17. – Nord- u. Mitteleuropa, Italien.

marginatus Latr.

4' Das vorletzte Tergit an der Basis nur etwa 1/3 so breit als das drittletzte. Das letzte Tergit verlängert oder wenigstens an der Spitze tief ausgerandet.

5'' Die bis über die Mitte durch ein durchscheinendes Längsband miteinander verbundenen Aeste des letzten Sternits in der freien Apikalpartie in 2 ungleiche Gabeläste geteilt. Der innere Gabelast seitlich zusammengedrückt, hinten erweitert, an der Spitze schräg abgestutzt u. spitz nach unten ausgezogen, mit rechtwinkeliger, stumpfwinkeliger oder abgerundeter oberen Ecke, der äussere Gabelast an der oft etwas erweiterten Spitze abgerundet oder zugespitzt, so lang oder etwas kürzer, selten etwas länger als der innere. Das vorletzte Tergit nach hinten stark verschmälert, hinten schmal abgerundet, das unter der Spitze desselben herabhängende letzte Tergit mehr oder minder lang, im Apikalteil leicht nach hinten geschwungen u. durch einen Ausschnitt gegabelt oder tief ausgerandet (Fg. 78, S. 267). Die Art tritt in 2 durch Uebergänge miteinander verbundenen Hauptformen auf, in der subalpinen bis in die oberste Waldregion verbreiteten typischen Form (quadrifidus Weise) u. in der hauptsächlich der alpi nen Region angehörigen form. atramentarius Kiesw. (Villardi Bourg., Chobauti Bourg., Peyerimhoffi Bourg., Q Chobauti v. obscurior Pic, Q Serbotae Petri). Die erstere ist kräftig gebaut, in beiden Geschlechtern geflügelt u. fast wie marginatus gefärbt. Beim S sind die Augen wie bei diesem sehr gross u. vorgequollen, das letzte Tergit ist gross, etwa doppelt so lang als breit u. an der Spitze tief spitzwinkelig ausgeschnitten. Die S der form. atramentarius unterscheiden sich von jenen der typischen Form, abgesehen von der variablen Färbung in verschiedenem Grade durch kleinere Augen, kürzere F., vor den HEcken weniger eingebuchtete S. des Hsch., kürzere Fld., kürzere Tr. u. kleineres, mehr oder minder verkürztes, bisweilen auf die halbe Länge reduziertes letztes Tergit. Die Q der form. atramentarius treten teils innormal geflügelten, teils in rudimentär geflügelten Individuen auf. Bei den letzteren sind die Fld., F.u. Tr. mehr oder minder beträchtlich verkürzt u. im extremsten Falle ist das vorletzte Gld. der F. nicht einmal doppelt so lang als dick. In der individuell variierenden Färbung stimmen die hellsten Stücke der form. atramentarius (Chobauti Bourg.) mit der typischen Form überein. Bei dunkleren Stücken ist der Hsch. nur in der Umgebung der HEcken schmal rötlich gesäumt oder ganz schwarz, bei den dunkelsten sind auch die Fld. ganz schwarz ohne Andeutung eines gelben Spitzenflecks. 3–6 mm. – Ueber die Alpen, den Apennin, die Karpathen u. die nördlichen Gebirge der Balkanhalbinsel verbreitet.

trifurcatus Kiesw.

5' Die Aeste des letzten Sternits nicht gegabelt. Das letzte Tergit der US. des vorletzten zugefügt, nach hinten mehr oder weniger erweitert u. plattgedrückt, an der breiten Spitze in der Mitte meist mit einem kleinen Ausschnitt oder einem kleinen Vorsprung. Der HR. des vorletzten Tergits über die Basis des letzten hinausragend.

6'' Das letzte Sternit besteht aus 2 bis weit über die Mitte eng miteinander verwachsenen aufwärts gebogenen bügelförmigen Aesten, die im 2. Drittel nach unten stärker oder schwächer knieförmig erweitert u. im Apikalteil nach hinten umgebogen sind. Das vorletzte Tergit nach hinten verschmälert, an der Spitze ziemlich schmal abgerundet. Das letzte Tergit gegen die Spitze ziemlich stark verbreitert (Fg. 79, S. 267). Schwarz, der Hsch. meist am HR. oder in den HEcken, bisweilen auch am VR. oder auch an den S. rötlichgelb, die Fld. normal mit gelbem Spitzenfleck, bei a. obscuriusculus Dietr. ohne solchen. Die F. des S lang u. schlank, die Spitze der Fld. weit überragend. Die Augen bei den S der über Nord- u. Mitteleuropa weit verbreiteten typischen Form nur mässig gross, ihr Längsdurchmesser nicht oder nur wenig länger als die leicht gerundeten Schläfen, bei den S einer in Südfrankreich, in den Seealpen u. in Toskana vorkommenden Form (form. megalophthalmus m.) so gross oder fast so gross wie bei marginatus, die Schläfen nach hinten mehr konvex verengt. 3,5–5 mm. – Nord- u. Mitteleuropa, Catalonien, Ober- u. Mittelitalien. Nicht selten.

mysticus Kiesw.

6' Das letzte Sternit besteht aus 2 einfachen, sanft aufwärts gekrümmten, auseinandergerückten, bügelför migen Aesten, die bis über die Mitte durch ein durchscheinendes Längsband miteinander verbunden sind. Das vorletzte Tergit nach hinten weniger verschmälert oder gleich breit, das letzte nach hinten weniger erweitert.

[268] 7'' Das vorletzte Tergit breiter als lang, nach hinten leicht verschmälert, hinten breit abgerundet (Fg. 80, S. 267). Die Dorsalplatte des Penis schmal, nur 1/4 so breit als die hintere Partie des Paramerenbeckens, parallelseitig, an der Spitze ausgeschnitten, an den S. unbewimpert. S u. Q in der Form des K. sehr verschieden. Beim S der K. hinter den Augen konisch verengt, die F. lang u. schlank, die Spitze der Fld. weit überragend, der Hsch. vor den mehr oder minder spitzwinkelig nach aussen vorspringenden HEcken eingezogen. Schwarz, der Hsch. oft mit rötlichem Saume am HR. oder auch am VR., die Fld. meist mit gelbem Spitzenfleck, sehr selten ohne solchen (a. guttegenus m.). Die Augen bei der über Nord- u. Mitteleuropa weit verbreiteten typischen Form so gross u. vorgequollen wie bei marginatus, bei den S der namentlich in den Alpen vorkommenden Form form. alpicola Kiesw. wesentlich kleiner, aber grösser als bei der folgenden Art. 4–5 mm. – T. 109, Fg. 18. – Nord- u. Mitteleuropa. Nicht selten.

guttifer Kiesw.

7' Das vorletzte Tergit lang, mehr als anderthalbmal so lang als breit, parallelseitig, hinten abgestutzt mit abgerundeten Ecken (Fg. 81, S. 267). Die Dorsalplatte des Penis sehr breit, breiter als die hintere Partie des Paramerenbeckens, doppelt so breit als lang, quer herzförmig, an den stark gerundeten S. dicht mit langen Wimperhaaren besetzt. Beim S die Augen nicht sehr bedeutend grösser u. gewölbter als beim Q, die Schläfen gerundet, die F. ziemlich kräftig, die Spitze der Fld. nicht oder nur wenig überragend, der Hsch. vor den HEcken nicht oder nur wenig eingezogen. Schwarz, der Hsch. oft mit rötlichen HEcken oder ausgedehnten rötlich gesäumten S., die Fld. normal ganz schwarz, bei a. guttulifer m. aber mit einem gelben Spitzenfleck. 3–4 mm. – (affinis Muls.) – Mitteleuropa, Bosnien, Montenegro. Häufig.

spretus Kiesw.

3' Die S. des Hsch. nur über den schräg abgestutzten näpfchenartigen VEcken gerandet. Das vorletzte Tergit hinten breit abgerundet, das letzte ziemlich klein, einfach (vergl. auch debilis).

8'' Das letzte Sternit in 2 vollständig getrennte, längliche, oben leicht konkave Platten geteilt, die nach unten schräg gegeneinander geneigt u. hinten gerundet zugespitzt sind. Das vorletzte Sternit nur seicht ausgerandet (Fg. 82, S. 267). Beim S die Augen wenig grösser u. gewölbter als beim Q, ihr Längsdurchmesser viel kürzer als die gerundeten Schläfen, die F. kräftig, die Spitze der Fld. etwas überragend, die Fld. kaum 31/2mal so lang als der Hsch. Bei der typischen Form der K. schwarz, die ersten FGld. u. die Mundpartie bis auf die Endgld. der Ts. rötlichgelb, der Hsch. einfarbig gelbrot oder mit einem schwarzen Diskalfleck, die Fld. braunschwarz, in der Mitte bisweilen heller, an der Spitze mit einem schwefelgelben Fleck, die Spitze der Schl. u. der grösste Teil der Schn. rötlichgelb. Bei a. marginicollis Schilsky die Wurzel der F., der hintere Teil des Clipeus u. die Ts. dunkel, der Hsch. mit ausgedehnter schwarzer Färbung oder bis auf einen rötlichen Saum am V- u. HR. schwarz, die B. dunkel mit rötlicher Wurzel der Schn. 3,3–4 mm. – (ruficollis Latr., sanguinicollis Fall., sanguinolentus Gyllh.) – T. 109, Fg. 20. – Nord- u. Mitteleuropa, nördliche Balkanhalbinsel. Häufig.

minimus L.

8' Das letzte Sternit ein schmaler, sanft aufwärts gekrümmter, von einer durchscheinenden MLinie durchzogener Bügel, der gegen die Spitze etwas verschmälert u. an der Spitze schmal abgerundet, abgestutzt oder kurz ausgeschnitten ist. Das vorletzte Sternit tief ausgeschnitten (Fg. 83, S. 267). Beim S die Augen sehr gross oder gross, ihr Längsdurchmesser länger oder mindestens so lang als die leicht gerundeten Schläfen, die F. kräftig, mit sehr lang gestreckten Gld., die Spitze der Fld. weit überragend, der Hsch. verhältnismässig[269] klein, die Fld. mehr als 4mal so lang als der Hsch. Der K. schwarz, die F. braun, der Hsch. einfarbig hell oder dunkler rotbraun oder teilweise angedunkelt oder bis auf den rötlichen V- u. HR. braun oder schwarz, die Fld. braunlichgelb oder graubraun mit gelbem Spitzenfleck, die B. bräunlichgelb, meist mit teilweise dunkleren Schl. oder bis auf die Kniee bräunlich. 3,3 bis 4,5 mm. – (pellucidus Kiesw., castaneicollis Reitt.) – T. 109, Fg. 22. – Nord- u. Mitteleuropa, nördliche Balkanhalbinsel, Kaukasus. Nicht selten.

fuscus Waltl.

2' Das drittletzte Tergit an den S. mit einem kurzen Dorn oder mit einem längeren einfachen oder hinten erweiterten u. aufwärts gekrümmten Fortsatz oder dorsal jederseits in einen hinten plötzlich umgeknickten Fortsatz verlängert. Das letzte Tergit klein, einfach. Das letzte Sternit ein aufwärts gekrümmter, an der Spitze winkelig ausgeschnittener, in der MLinie gefurchter Bügel. Die F. des S lang, die Spitze des Hlb. überragend.

9'' Das drittletzte Tergit an den S. mit einem Dorn oder einem längeren, hinten nicht abwärts geknickten Fortsatz. Der Hsch. breiter als lang, an den S. oft recht deutlich gerandet. Die Fld. mit gelbem Spitzenfleck.

10'' Das vorletzte Tergit einfach, das drittletzte an den S. mit einem dornförmigen Fortsatz, der bei getrockneten Stücken infolge Einkrümmung der S. oft nach innen geschlagen u. dann bei seitlicher Ansicht nicht sichtbar ist (Fg. 84, S. 267). Mit fuscus im allgemeinen in der Färbung übereinstimmend u. diesem auch sonst sehr ähnlich. S mit nicht sichtbarem Dorn des drittletzten Tergits sind von fuscus durch die kürzeren, spärlicher behaarten Fld. u. die Bildung des letzten Sternits zu unterscheiden. Dieses bildet einen viel breiteren, in der Mitte ziemlich plötzlich aufwärts gekrümmten, gegen die ausgeschnittene Spitze nicht verschmälerten, oft aber etwas verbreiterten Bügel. 3,3–4 mm. – (volgensis Kiesw.) – Mitteleuropa, von Frankreich bis Südrussland. Selten.

debilis Kiesw.

10' Das vorletzte Tergit mit lappig- oder zahnförmig ausgezogenen, bei getrockneten Expl. oft nach innen umgeschlagenen HEcken.

11'' Das drittletzte Tergit an den S. mit einem längeren oder kürzeren geraden oder nur schwach gekrümmten dornförmigen Fortsatz. Das bügelförmige letzte Sternit mässig aufwärts gekrümmt, seine SR., im Apikalteil nur ganz allmählich stärker aufgebogen (Fg. 85, S. 267). Die Fld. etwa 4mal so lang als der Hsch. Glänzend schwarz oder braunschwarz mit gleichfarbigen F.u.B., die Wurzel der Schn. gewöhnlich bräunlichrot. 3,5–5 mm. – (alpinus Muls., limbiventris Thoms., obliquus Weise.) – Nord- u. Mitteleuropa. Nicht selten.

flavoguttatus Kiesw.

11' Das drittletzte Tergit an den S. mit einem langen, geschwungenen, im Apikalteile verbreiterten, seitlich zusammengedrückten u. hakenförmig aufwärts gekrümmten Fortsatz. Das bügelförmige letzte Sternit in der hinteren Hälfte plötzlich aufwärts gekrümmt, seine SR. nach der Krümmung unter Bildung eines stumpfen Winkels plötzlich stärker aufgebogen (Fg. 86, S. 267). Die Fld. etwa 31/2mal so lang wie der Hsch. Schwarz, der Hsch. oft mit rötlichgelbem V- u. HR., bei der typischen Form die 2 oder 3 ersten FGld., die Spitze der Schl. u. die Wurzel der Schn. rötlichgelb, bei a. Noualhieri Bourg. die F. ganz dunkel. 4–5 mm. – (laetus Waltl) – Nord- u. Mitteleuropa. Häufig.

dispar Germ.

9' Der Rücken des drittletzten Tergits jederseits in einen langen, über die 2 letzten Tergite hinausreichenden, horizontal nach hinten gerichteten Fortsatz verlängert, dessen Apikalpartie plötzlich unter Bildung einer Kante abwärts geknickt u. in einen hinten ausgehöhlten Zipfel verschmälert ist. Der Hsch. beim S nicht oder nur wenig breiter als lang, an den S. nur über den VEcken gerandet. Die Fld. ohne gelben Apikalfleck.

[270] 12'' Das drittletzte Tergit kurz vor der Knickung jederseits mit einem schräg nach innen gerichteten, bei manchen Stücken aber bei seitlicher Ansicht sichtbaren Fortsatz (Fg. 87, S. 267). Der K. schwarz, die Wurzel der F., die Spitze der Schl. u. die Wurzel der Schn. rötlichgelb, der Hsch. schwarz oder braun mit rötlichgelbem V- u. HR. oder rötlichgelb mit einem grösseren oder kleineren schwarzen Diskalfleck oder ganz rötlichgelb, die Fld. gelbbraun oder schwarzbraun mit schwarzer Spitze. 3,3–4 mm. – Nord- u. Mitteleuropa. Selten.

fibulatus Kiesw.

12' Das drittletzte Tergit kurz hinter der Basis jederseits mit einem schräg nach innen gerichteten, bei seitlicher Ansicht nicht sichtbaren Fortsatz (Fg. 88, S. 267). Schwarz, mit ganz dunklen F., die äusserste Spitze der Schl. u. die Wurzel der Schn. bräunlichgelb, der Hsch. bei der typischen Form mit rötlichgelbem V- u. HR. u. bisweilen auch an den S. rötlichgelb, bei a. misellus Kiesw. ganz schwarz. 3,5–4 mm. – (carbonarius Waltl, profanus Kiesw., distans Thoms.) – T. 109, Fg. 21. – Nord- u. Mitteleuropa. Häufig.

maurus Casteln.

1' Das 2. FGld. vom 3. in der Länge wenig verschieden. Klein. 1,3–3 mm.

13'' Das letzte Tergit an der Spitze nicht oder nur schwach ausgerandet. Die SLappen des vorletzten Sternits kurz. Hsch. mit tiefen seitlichen Eindrücken u. mit einer MFurche oder MGrube. Die Fld. lang, die Spitze des Hlb. erreichend.

14'' Das letzte Tergit kurz. Die F. beim S lang, die Spitze der Fld. erreichend.

15'' Das letzte Sternit eine wenig breite, an der Spitze winkelig ausgeschnittene, an den S. leicht aufgebogene Platte. Das 9. Tergit freiliegend (Fg. 89, S. 272). F. des S kräftig. Der Hsch. vorn fast doppelt so breit als lang, nach hinten leicht verengt, an den S. sehr kräftig gerandet, an den VEcken mit einer ziemlich kleinen, aber vorspringenden näpfchenartigen Verdickung, in der MLinie leicht gefurcht, an den S. der Scheibe mit 2 breiten, durch einen Querwulst getrennten Quereindrücken. 2,3–2,8 mm. – (helveticus Kiesw.) – Nord- u. Mitteleuropa. Sehr selten.

crassicornis Mäklin.

15' Das letzte Sternit ein fast rechtwinkelig aufwärts gekrümmter, an der Spitze abgerundeter Bügel. Das 9. Tergit unter das 8. vollständig zurückziehbar und bei eingezogener HlbSpitze nicht sichtbar (Fg. 90, S. 272). F. des S schlanker, mit gestreckteren Gld. Der Hsch. kurz, mehr als doppelt so breit als lang, mit breiter, tiefer MFurche u. tiefen, aussen miteinander verbundenen, im Grunde glanzlosen seitlichen Eindrücken, an den S. vor der Mitte mit einer kräftigen, hinten eckig oder zahnförmig vorspringenden, vom VR. abgerückten näpfchenartigen Verdickung, hinter derselben stumpfkantig. 2,3–3 mm. – Von Südbayern über die Ostalpen verbreitet, auch im Karste.

Liegeli Weise.

14' Das letzte Tergit griffelartig verlängert mit leicht ausgerandeter Spitze, aus 2 dünnen miteinander verwachsenen Griffeln bestehend. Das 9. Tergit jederseits mit einem schräg nach hinten gerichteten Fortsatz, aber samt diesem unter das 8. zurückziehbar. (In der Fg. 91, S. 272, freiliegend dargestellt.) Das letzte Sternit an der Basis breit, im Apikalteil von der Form einer gerade nach hinten gerichteten, ziemlich kurzgestielten, kurzzinkigen, zwischen den Zinken halbmondförmig ausgeschnittenen Gabel, welche wenig über die SLappen des vorletzten Sternits vortritt. F. des S die Spitze der Fld. nicht erreichend. Der Hsch. sehr kurz, mehr als doppelt so breit als lang, an der Basis meist etwas verbreitert, mit breiter MGrube oder MFurche u. schrägen, aussen miteinander verbundenen, im Grunde glänzenden seitlichen Quereindrücken, an den S. vorn mit einer näpfchenartigen, [271] vom VR. etwas abgerückten, hinten mehr oder minder eckig vorspringenden Verdickung, hinter derselben der SR. wenigstens gegen die HEcken aufgebogen. 2–2,8 mm. – (nigellus Kiesw., lunifer Czwal.) – T. 109, Fg. 19. – Nord- u. Mitteleuropa. Häufig.

brevicollis Payk.

13' Das letzte Tergit verlängert u. an der Spitze breit u. tief ausgeschnitten oder bis weit gegen die Basis in 2 Aeste geteilt. Das letzte Sternit ein etwa von der Mitte ab aufwärts gekrümmter, im Apikalteil ausgerandeter oder gegabelter Bügel. Hsch. mit schräg abgestutzten näpfchenartigen VEcken, hinter denselben meist ungerandet, innerhalb der S. nur mit schwachen Eindrücken.


  • Fg. 89. Crassicornis.
    Fg. 89. Crassicornis.

  • Fg. 90. Liegeli.
    Fg. 90. Liegeli.

  • Fg. 91. Brevicollis.
    Fg. 91. Brevicollis.

16'' Das letzte Tergit hinten breit u. tief bogenförmig ausgeschnitten, etwa um die Hälfte länger als breit, gegen die Spitze leicht erweitert. Das vorletzte Tergit breit, an den S. vor den VEcken mit einem scharfen, schräg abwärts gerichteten Zähnchen.

Die SLappen des vorletzten Sternits stark verlängert, die Spitze des vorletzten Tergits erreichend, ziemlich lang u. dicht behaart. Das letzte Sternit bis über die Mitte gegabelt, die Gabeläste sanft aufwärts gekrümmt (Fg. 92). Der K. schwarz, die 2 ersten FGld. rötlichgelb, der Hsch. schwarz mit einer mehr oder minder ausgedehnten gelben MBinde oder ausgedehnter gelb u. nur gegen die VEcken schwarz gefleckt, die Fld. blass bräunlich mit schwärzlicher Spitze u. meist dunklerer Umgebung des Sch., die B. bis auf die gelben VSchn. grösstenteils braun. 2,5–3 mm. – (pulicarius Redtb., auritus Motsch.) – Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Südrussland.

dimidiaticollis Rosh.


  • Fg. 92. Dimidiaticollis.
    Fg. 92. Dimidiaticollis.

  • Fg. 93. Subductus.
    Fg. 93. Subductus.

  • Fg. 94. Spathifer.
    Fg. 94. Spathifer.

16' Das letzte Tergit bis weit gegen die Basis in 2 Aeste geteilt.

17'' Das letzte Sternit von der Krümmung ab gegen die nach hinten umgebogene Spitze allmählich verbreitert, an der breiten Spitze, deren Ecken mehr oder min der scharf vorspringen, in der Mitte stumpfwinkelig ausgeschnitten, hinter dem Ausschnitt dünnwandig u. durchscheinend, wodurch die Anlage einer Gabelung angedeutet wird. Die SLappen des vorletzten Sternits etwa bis zur Mitte des vorletzten Tergits reichend. Das vorletzte [272] Tergit jederseits an der Basis mit einem dünnen, nach hinten gerichteten Fortsatz. Die Gabeläste des letzten Tergits gegen die Spitze erweitert u. an der Spitze oft etwas ausgerandet (Fg. 93, S. 272). Schwarz, die Fld. meist mit gleichfarbiger, selten gelbgefleckter Spitze. 2,4–2,8 mm. – Ueber das ganze Ostalpengebiet verbreitet. Oft in Gesellschaft des montanus.

subductus Kiesw.

17' Das letzte Sternit im Apikalteil gegabelt.

18'' Das letzte Sternit einfach gegabelt.

19'' Die Gabeläste des letzten Sternits mit der Spitze mehr oder weniger nach hinten gerichtet.

20'' Die SLappen des vorletzten Sternits stark verlängert, die Spitze des vorletzten Tergits ganz oder nahezu erreichend. Das vorletzte Tergit jederseits an der Basis mit einem Fortsatz.

21'' Grösser, die letzten Segmente stark verlängert, das vorletzte Tergit jederseits an der Basis mit einem langen, dünnen, gekrümmten Fortsatz, das letzte Tergit mit langen, schlanken Aesten.

Die SLappen des vorletzten Sternits gegen die Spitze meist spatelförmig verbreitert. Das letzte Sternit tiefer gegabelt mit langen, die Spitze des vorletzten oder die Wurzel des letzten Tergits umfassenden Gabelästen (Fg. 94, S. 272). Der K. schwarz, beim S mit grossen, stark gewölbten Augen, das 1. u. meist auch das 2. FGld. rötlichgelb, der Hsch. am V- u. HR. in verschiedener Ausdehnung oder auch in der Mitte gelb, die Fld. gelblichgrau mit gelbem Spitzenfleck, vor demselben u. meist auch an der Basis schwärzlich. Die B. dunkel mit rötlicher Wurzel der Schn. Q normal geflügelt. In Italien gibt es dunklere bis ganz dunkle Varietäten, letztere mit ganz schwarzen F., einfarbig schwarzem Hsch. u. braunen Fld., denen selbst der gelbe Spitzenfleck fehlen kann (a. teter Fiori). Weiter kommen in Italien S mit viel kleineren Augen u. kürzeren SLappen des vorletzten Sternits vor. ( S form. mionopsis Ganglb.). 2,3–3 mm. – Nord- u. Mitteleuropa, Italien. Häufig.

spathifer Kiesw.


  • Fg. 95. Lobatus.
    Fg. 95. Lobatus.

  • Fg. 96. Montanus.
    Fg. 96. Montanus.

21' Sehr klein. Die letzten Segmente nur massig verlängert, das vorletzte Tergit jederseits an der Basis mit einem ziemlich kurzen, schräg abwärts gerichteten Fortsatz, das letzte Tergit mit kürzeren, breiteren, schräg zugespitzten Aesten. Das letzte Sternit nur an der Spitze gegabelt, mit kurzen Gabelästen (Fg. 95). Schwarz oder braun mit rötlichgelber FWurzel, der Hsch. oft am HR. oder auch am VR. gelblich, die Fld. beim S oft mit schmutziggelbem Spitzenfleck. K. des S mit mässig grossen Augen. Q nur mit sehr kleinen Rudimenten von HFl., sehr kurzen, die Mitte des Hlb. nicht erreichenden Fld. u. kurzen F- u. Tarsengld. 1,3–1,7 mm. – ( Q: apterus Muls., brachypterus Kiesw., Apodistrus brachypterus Reitt.) – Süd- u. Mitteleuropa, Ober- u. Mittelitalien. Die Q oft in grosser Menge, die S äusserst selten.

lobatus Kiesw.3

[273] 20' Die SLappen des vorletzten Sternits das drittletzte Tergit nicht oder nur wenig überragend. Das vorletzte Tergit in oder hinter der Mitte der S. mit einem kleinen dornförmigen Fortsatz oder ohne Fortsatz.

22'' Grösser. Die Gabeläste des letzten Tergits u. Sternits ziemlich kräftig, die ersteren gegen die Spitze meist etwas erweitert. Das vorletzte Tergit in oder etwas hinter der Mitte mit einem kleinen dornartigen Fortsatz, der bisweilen sehr kurz wird oder gänzlich schwindet (Fg. 96, S. 273). Schwarz, die Fld. braun, mit gleichfarbiger Spitze. 2,4–3 mm. – Kärnten, Krain, Tirol, nach Schilsky auch in Bayern.

montanus Kiesw.


  • Fg. 97. Atomus.
    Fg. 97. Atomus.

  • Fg. 98. Boicus.
    Fg. 98. Boicus.

22' Sehr klein. Die Gabeläste des letzten Tergits u. Sternits dünn, die ersteren gegen die Spitze nicht erweitert, das vorletzte Tergit an den S. ohne Fortsatz (Fg. 97). Schwarz oder braun, die 2 ersten FGld. bisweilen bräunlichgelb, die Fld. oft mit trübgelbem Spitzenfleck. Die Q mit sehr kurzen FGld. 1,3–1,5 mm. – (brevicollis Kiesw.) – Nord- u. Mitteleuropa. Die Q lokal häufig, die S äusserst selten.

atomus Thoms.

19' Die Gabeläste des fast bis zur Mitte gegabelten letzten Sternits mit der Spitze leicht nach vorn umgebogen. Die SLappen des vorletzten Sternits das drittletzte Tergit wenig überragend. Das vorletzte Tergit ohne seitlichen Fortsatz (Fg. 98). Schwarz oder braun mit gleichfarbiger Spitze der Fld. 2,5 bis 3 mm. – Südbayern, Tirol, Kärnten, Krain. Selten.

boicus Kiesw.

18' Das letzte Tergit vor der Gabelung plötzlich erweitert u. etwas nach vorn umgebogen, die Gabeläste aber horizontal oder schräg aufsteigend nach hinten gerichtet, so dass sie unter einem annähernd rechten Winkel umgebrochen erscheinen, ihre OS. ausgehöhlt. Die SLappen des vorletzten Sternits das drittletzte Tergit nicht oder kaum überragend. Das vorletzte Tergit hinten jederseits mit einem abwärts gerichteten Fortsatz, der an der Spitze nach innen in eine längere oder kürzere Zinke erweitert ist (Fg. 99). Schwarz, die FWurzel häufig braun, beim Q oft rötlichgelb, die Fld. bei der typischen Form mit gleichfarbiger Spitze, bei der in den südlichen Alpen u. in Mittelitalien vorkommenden a. tetracanthus Kiesw. (var. ornatulus Bourg.) mit einem gelben Spitzenfleck. 2,2–3 mm. – (funditor Weise.) – Mitteleuropa, Italien. Eine der häufigsten Arten.

hexacanthus Kiesw.


  • Fg. 99. Hexacanthus.
    Fg. 99. Hexacanthus.

Fußnoten

1 Dieselben werden bei normaler Ausbildung der HFl. von diesen überdeckt u. müssen bei nicht entsprechend präparierten Stücken, namentlich aufgeklebten, für die Untersuchung erst freigelegt werden. Um die Kollision mit den HFl. zu vermeiden, ist es bequem, das Abdomen von dem erweichten Käfer abzutrennen u. in zweckentsprechender Lage separat aufzukleben. Wird dasselbe auf ein eigenes Kartonplättchen geklebt, so ist dasselbe an der Nadel des zugehörigen Objektes anzubringen.


2 In den folgenden Figuren, welche die 3 letzten Abdominalsegmente der S unserer deutschen Malthodes-Arten zur Darstellung bringen, sind vortretende Teile des Kopulationsapparates nicht eingezeichnet.


3 Meine Vermutung, dass M. lobatus Kiesw. u. apterus Muls. als Geschlechter zusammengehören, wurde durch Aufsammlungen des Dr. Karl Holdhaus in der Umgebung von Wien als richtig bestätigt.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 274.
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