4. Gattung: [407] Ischnomera Stephens.

Fld. mit 4 Längsnerven, der seitliche entspringt unter der Schulterbeule, VSchn. mit 2 Enddornen. Körperform wie bei Chrysanthia, aber der Hsch. nicht länger als breit.


Die Larven (Fg. 143) dieser Gattung leben im faulenden Holze, ebenso die Käfer, letztere aber auch auf Blüten in Waldgegenden.


1'' Fld. an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet, die Längsnerven sind sehr kräftig u. der 2. u. 4. erreichen fast die Spitze:


  • Fg. 143. Larve von Ischnomera.
    Fg. 143. Larve von Ischnomera.

Untergattung: Ischnomera Steph.


Schwarz, OS. mit grünem Scheine, die HS. der Basalgld. der F.u. die Basis der Ts. gelb, Hsch. rot, mit 3 tiefen Gruben. 8 bis 12 mm. – T. 125, Fg. 5. – Selten

sanguinicollis Fbr.


1' Fld. an der Spitze einzeln abgerundet, die Längsnerven sehr fein u. vor der Spitze verschwindend. VR. des Hsch. gerandet:


Untergattung: Asclera Schmidt.


2'' Fld. dicht u. kräftig punktuliert, die Rippen deutlicher, die Behaarung extrem kurz, dunkel u. auch an der Naht einfach nach hinten gelagert, fast kahl erscheinend. Körper dunkelblau, selten mit grünlichem Scheine, wenig glänzend. 6–10 mm. – Nicht selten

coerulea Lin.

2' Fld. äusserst dicht u. fein punktuliert u. gelbgrau, etwas deutlicher u. länger behaart, die Behaarung auf den ersten 2 Zwischenräumen der Längsnerven neben der Naht schräg nach aussen gestellt. Blau mit mattem Seidenscheine. 6–10 mm. – Nassau, Mecklenburg, selten

cinerascens Pand.

1

Fußnoten

1 Seidlitz hat diese ganz ausgezeichnete Art nicht erkannt u. obgleich sie schon durch den matten Seidenschein leicht kenntlich ist, einfach zu coerulea gezogen. Nun ist aber, abgesehen von den von mir schon an anderer Stelle angegebenen Unterschieden, noch ein anderer vorhanden: in der Lagerung der hellen, längeren Behaarung auf dem 1. Zwischenraume, vorne neben der Naht, ein Merkmal, das in der Regel nicht variiert.

Als Asclera Reitteri Ganglb. var. bestimmte mir v. Seidlitz eine sehr distinkte, von Reitteri verschiedene Art, die sich durch ganz dunklen Hlb. unterscheidet u. der cinerascens äusserst ähnlich ist, während Reitteri die 2 letzten Sternite gelbrot gefärbt hat. Von cinerascens unterscheidet sie sich durch kleineren Körper u. eine ähnliche, aber auch neben der Naht einfach nach hinten gerichtete, weissliche Behaarung. Körper grün oder blau. 7–9 mm. Im Kaukasus häufig, wo sie die coerulea zu ersetzen scheint; auch in Persien. Ich nenne sie: opacocoerulea n. sp.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 408.
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