49. Gattung: [101] Phytonomus Schönh.

Fld. mit mehr weniger eckig oder beulenförmig vortretenden Schultern. Sonst mit Hypera übereinstimmend. – Hierher Fg. 14 (a-l): Haar- u. Schuppenformen. Lebensweise wie bei Hypera. Die Larven verpuppen sich in einem durchsichtigen, gegitterten Kokon, welcher an den Blattseiten oder an dem Stengel angeheftet ist.


Bei uns reichlich vertreten.


  • Fg. 14
    Fg. 14

1'' Fld. beschuppt, die Schuppen an der Spitze gar nicht oder nur schwach ausgerandet, niemals bis auf den Grund gespalten1. Siehe Fg. a, b, c, d.


I. Abteilung.


2'' Die abwechselnden Zwischenräume der Fld. sind nicht hell längsstreifig beschuppt.

3'' Fld. zwischen der Beschuppung mit mehr weniger langen, deutlich abstehenden Borstenhaaren besetzt. Der FSchaft erreicht die Mitte der Augen.

4'' Rüssel dick, Hsch. ziemlich 4eckig oder quer, an den S. schwach gerundet, Schuppen der Fld. kurz, an der Spitze gar nicht ausgerandet, HHü. auseinander gestellt. Unterg. Phytonomus s. str. (Antidonus Bedel, Donus Cap., Spongifer Petri.)

[101] 5'' Haarborsten der OS. wenig lang. Die äusseren Dorsalstreifen, vom Schulterstreifen an, vor der Mitte nach einwärts gebogen, Fld. meist mit einem grossen 3eckigen, helleren Mondflecken u. halbrunder SMakel, die abwechselnden Zwischenräume mit schwarzen, kurz u. dichter behaarten büschelartigen Flecken, der 1. u. 3. Zwischenraum an der Basis mit kleinen schwarzen Flecken. 5–8 mm. – (Ph. dauci Oliv.) – T. 158, Fg. 8.

Bei uns selten; in Südeuropa häufig. Auf Erodium cicutarium, Geranium molle usw

fasciculatus Hrbst.

5' Haarborsten der OS. lang, alle Streifen der Fld. gerade u. stark punktiert, schwarz, die S. der Fld. hell beschuppt, die abwechselnden Zwischenräume mit schwarzen, dichteren, büscheligen Haarflecken. 7–10 mm. – T. 158, Fg. 7.

Ueberall häufig auf Trifolium, Medicago, Ononis usw.

punctatus Fbr.

4' Rüssel lang u. dünn, Hsch. quer u. an den S. stark gerundet, Schuppen der Fld. an der Spitze fast bis zur Mitte eingeschnitten, HHü. einander etwas genähert. Der FSchaft erreicht nur den VR. der Augen. – Unterg. Tigrinellus Cap. – Siehe Leitzahl 1'.

3' Die Fld. zwischen der Beschuppung ohne deutliche eingestreute Borstenhaare, oder sie sind kurz u. fast anliegend. Der FSchaft erreicht höchstens den VR. der Augen. Hsch. an den S. nicht oder wenig gerundet. – Unterg. Erirrhinomorphus Cap.

6'' Der 1. Zwischenraum verengt sich nicht an der Spitze, daselbst meist ohne 3eckigem schwarzen Tomentfleck. Scheitel wie die restliche OS. beschuppt, Beschuppung braun bis hellgrau, Fld. hinter der Mitte gewöhnlich mit kurzer, hellerer Querbinde, selten auch dunkel gesprenkelt, Hsch. mit hellerer, wenig vortretender, schmaler Längsbinde in der Mitte. 4–6 mm. (Ph. pyrrhodactylus Mrsh.)

Auf Rumex-Arten u. Polygonum amphibium, häufig

rumicis Lin.

6' Der 1. Zwischenraum verengt sich am Ende plötzlich spitzig in den Nahtwinkel u. ist daselbst als kleiner Längsfleck dunkel tomentiert.

7'' Kleiner, die Zwischenräume der Fld. haben zwischen der Beschuppung eine oft kaum erkennbare Reihe sehr kurzer, fast anliegender Haarbörstchen; die abwechselnden haben in der Regel kleine dunkle Sprenkeln, Scheibe des Hsch. mit fast nackter, dunkler MLängsbinde. Manchmal sind die Fld. vorherrschend hell beschuppt u. alle Zwischenräume mit kleinen dunklen Sprenkeln: a. histrio Boh., oder vorherrschend schwarz, der SR., einige Fleckchen auf der Scheibe, u. der 3. Zwischenraum dichter, fast streifenartig hellfleckig: a. ignotus Bohem. 4–7 mm. – (Ph. pollux F., commaculatus Hrbst.) – T. 158, Fg. 9.

Auf Sumpfboden an verschiedenen Umbelliferen, häufig.

adspersus Fbr.

7' Grösser, die Zwischenräume der Fld. mit dichteren, unregelmässig gestellten, schlecht 2–3reihig angeord neten kurzen Haarbörstchen; Fld. viel länger, hinter der Mitte am breitesten. Körper dicht gelblich, fast einförmig beschuppt, mit lichterem SR., am Hsch. 2 schwach vortretende dunklere Längsbinden; manchmal ist der Käfer weissgrau: a. hydrolapathi Wse. 6–8,5 mm.

In Deutschl. auf Sium latifolium u. Berula angustifolia; die a. auf Rumex hydrolapathum u. aquaticus. Auch in den Sudeten.

arundinis Payk.

2' Die abwechselnden (2., 4., 6. u. 8.) Zwischenräume der FldStreifen sind schön streifenartig weiss beschuppt.

[102] 8'' Der 2. u. 4. weisse Zwischenraum erreichen die Basis u. sind gerade.

9'' Fld. am äussersten Zwischenraum ohne weissen RSaum. Hsch. stark u. sehr dicht punktiert, in der Mitte fast kahl, an den S. hell gesäumt. 5–7 mm. – (Ph. Julini Sahlb., parallelogrammus Boh.)

Bayern, Nassau, Hamburg, Preussen, Schlesien, selten.

adspersus F.v. alternans Steph.

9' Fld. am äussersten Zwischenraume mit schmalem, scharf begrenztem weissen RSaume. Hsch. dicht u. feiner punktiert. Hsch. mit breitem Längsbande an den S.u. meist schmalem, hellem Streifen in der Mitte. 4,5–8 mm. – (Ph. Knauthi Müller.)

Westdeutschl., Bayern, Cassel, Leipzig, selten

Kunzei Germ.

8' Der weisse Streifen am 2. Zwischenraume ist vorne verkürzt, setzt sich aber auf dem 3. bis zur Basis fort; auch der erste Nahtzwischenraum ist zur Spitze weiss. Hsch. mit 3 weissen Längsbinden, hievon die mittlere schmäler. 5,5–8 mm.

Auf Libanotis montana, auf den Stramberger Kalkfelsen (Nordmähren).

Von Herrn Frank aus den Kokons der Puppen zahlreich gezogen2.

libanotidis Reitt.

1' Fld. mit bis auf den Grund gespaltenen, 2spitzigen Haaren besetzt, oder beschuppt, die Schuppen sehr tief, meist aber bis zum Grunde eingeschlitzt, 2spitzig. (Fg. e, f, g, h, i, j, k.)

II. Abteilung.

10'' Hsch. stark quer u. sehr herzförmig gebaut, nach hinten stark verengt, weit vor der Mitte am breitesten. Aufstehende oder zwischen der anliegenden Behaarung längere, vorragende Zwischenhaare sind auf den Fld. stets vorhanden. = Unterg. Tigrinellus Cap.

11'' Fld. länglich, vorn parallel, Rüssel lang u. dünn, oben höchstens mit angedeutetem MKiel, Körper beschuppt, die Schuppen nur zur Hälfte eingeschnitten, zwischen der Beschuppung lang abstehend behaart, die Naht u. die abwechselnden Zwischenräume der Fld. mit mehr weniger dunkleren Flecken. Körper rotbraun bis schwarzbraun mit hellen F.u.B. 4–6 mm. – (Ph. setosus Bohem.)

Rheinprovinz, Allergebiet, Nassau, Torgau, selten, auf Daucus carota.

pastinacae Rossi

11' Fld. kurz, vorne breit u. nach hinten stark verengt, zusammen ziemlich 3eckig gebaut, vorne mit grossem, gemeinschaftlichen, helleren, 3eckigen Dorsalflecken, so dass meist nur ein Längswisch an den S. der Fld. dunkel bleibt. Hsch. mit 2 etwas dunkleren, der hellen MLinie genäherten Längsbändern; die abstehenden Borstenhaare der OS. kürzer.

12'' OS. beschuppt, die Schuppen bis über oder zur Mitte eingeschlitzt, 2zinkig. Rüssel ohne oder mit undeutlichem MKiel. Variiert in der Färbung sehr. Die Stammform ist ockergelb mit dunklen, gelben, kleinen Flecken auf den Fld., kleine ähnliche Stücke, mit noch heller gelber Färbung sind a. Olivieri Cap., ganz weisse: a. sejugatus Boh. [103] (albicans Cap.), dunkle Stücke, mit grossen, schwarzen, gereihten Makeln: a. tigrinus Boh. 4–5 mm. – T. 158, Fg. 14.

Bei uns nicht selten. Auf Plantago major u. lanceolata.

plantaginis Degeer

12' OS. mit dünnen, längeren, doppelteiligen Haaren, die 2 Enden stark auseinander gespreizt, Rüssel 3kielig. 4,5–5,5 mm.

Im südwestlichen Europa u. Algier. Die Angabe für Elsass dürfte auf einer Verwechslung mit dem vorigen beruhen

maculipennis Fairm.

10' Hsch. niemals herzförmig gebaut, sondern nach vorne u. hinten fast gleich oder nach vorne ein wenig stärker verengt, in der Mitte am breitesten, manchmal stark quer oval.

13'' Hsch. stark quer oval, an den S. elliptisch gerundet, in der Mitte am breitesten u. hier fast doppelt so breit als in der MLinie lang: = Unterg. Dapalinus Cap.

14'' Grössere Arten. Fld. mit bis zur Mitte eingeschnittenen länglichen Schuppenhaaren besetzt. (Fg. e, k.)

15'' Die abwechselnden Zwischenräume (1., 3., 5., 7.) der Fld. ganz oder zum Teile mit helleren Schuppen längsstreifig besetzt. 5,5–6,5 mm. – (Ph. Karamani Strl.)

Bayern, Anhalt, Mark Brandenburg, selten

striatus Boh.

15' Die abwechselnden Zwischenräume der FldStreifen (1., 3., 5., 7.) mit schwarzen Fleckchen gegittert oder marmoriert. 4–6 mm.

Weniger selten als der vorige u. bei uns weiter verbreitet.

contaminatus Hrbst.

14' Kleinere Art. Fld. am Grunde mit anliegenden 2spitzig gegabelten Haaren (Fg. h, i, j), die Haare längs der Scheibe des Hsch. einfach. Rüssel an den S. der FRinne mit starker Längsfurche. Schwarz, F.u.B. rostrot, die Fld. oft braun (a. pallidus Cap.), sehr kurz eiförmig, die ungeraden Zwischenräume oft mit kleinen, helleren Haarlängsflecken. 3,5–5 mm. – ( Ph. trifolii Hrbst., borealis Germ.) – T. 158, Fg. 10.

Ueberall häufig. Die Larve lebt auf Trifolium pratense

meles Fbr.

13' Hsch. meist schwach quer, niemals fast doppelt so breit als in der Mitte lang. = Unterg. Phytonomus s. str.

16'' VSchn. innen in der Nähe der Mitte beim S mit einem kleinen Dornzähnchen, beim Q mit einer stumpfen Vorragung, dahinter die Schn. leicht u. breit ausgebuchtet. Hsch. mit 3 weisslichen Längsbinden, Fld. mit schwarzen u. weissen Längslinien, an der Basis des 3. Zwischenraumes stets ein schwarzer Strich, die Naht mit kleinen schwarzen Makeln. Oft ist der Käfer gelbbraun, die weissen normalen Zeichnungen blasser gelblich. 5–7 mm. – (Ph. polygoni L.) – T. 158, Fg. 12.

Ueberall häufig; die Larve auf Caryophyllaceen

arator Lin.

16' VSchn. auch am InnenR. einfach.

17'' Gld. 1 der FGeissel nicht oder sehr wenig länger als 2. Rüssel fast von der Dicke der VSchl.

18'' Die auf der Scheibe des Hsch. der Länge nach angeordneten Haare sind alle einfach, nicht 2zinkig.

19'' Fld. langgestreckt, beim Q hinter der Mitte etwas verbreitert, die Schuppenhaare am Grunde bis auf die Basis gespalten, die Spitzen deutlich divergierend. Grau oder bräunlich behaart, die S. des Hsch., oft auch eine dünne MLinie heller behaart, Fld. auf den Zwischenräumen [104] meist mit spärlichen, wenig auffallenden dunkleren Fleckchen. 5,5–7 mm. – (Ph. mutabilis Germ.) – T. 158, Fg. 13.

Ueber ganz Europa verbreitet, bei uns ziemlich selten, aber überall. Auf Plantago major u. media

elongatus Payk.

19' Fld. oval, beim Q verkehrt eiförmig u. dicht hinter der Mitte am breitesten, Hsch. an den S. stark gerundet, nicht oder schwach quer, mit 3 helleren Längslini en, davon die mittlere schmal, Fld. beim S etwas, beim Q stärker gerundet, die Haare auf ihnen mehr schüppchenförmig, kaum bis auf den Grund gespalten, ihre Spitzen nicht divergierend, sondern parallel (Fg. m), oben grau oder braun behaart, oft gefleckt, manchmal mit langem dunklen Wisch über die Naht. 4–6 mm. – (Ph. suspiciosus Hrbst.)

Ueberall häufig. Auf Lathyrus pratensis u. Lotus uliginosus.

pedestris Payk.

18' Die auf der Scheibe des Hsch. der Länge nach angeordneten Härchen sind tief gespalten, 2zinkig. Fld. vorne oft mit einem dunklen Längswisch über der Naht; die aufstehenden Borsten länger u. deutlicher.

20'' Hsch. deutlich etwas breiter als lang u. dicht hinter der Mitte am breitesten, mit 3 wenig deutlichen, schmalen helleren Längsbinden, die S. bleiben in der Regel dunkel. Grössere Art. 5,5–7 mm. – (Ph. suturalis Redtb.)

Seltener als die nächste Art. Auf Melilotus u. Medicago.

murinus Fabr.

20' Hsch. nicht oder wenig breiter als lang u. in der Mitte am breitesten, mit 3 oft undeutlichen helleren Längsbinden, davon die mittlere schmal (oft fehlend), die äusseren breit, den ganzen SR. einnehmend, nur an den letzteren meist vorne mit einem dunkleren Fleckchen. Wenig kleinere, sehr veränderliche Art, OS. bald grau, bald braun, bald fleckig u. bald fast einfarbig behaart, ein langer SchFleck ist meist vorhanden. Die Färbungsaberrationen gehen alle in einander über u. lassen sich demnach kaum begrenzen. Ganz weissgraue Stücke sind a. parcus Gyll. (sericeus Cap.) 4,5–5,5 mm. – (Ph. posticus Gyll., austriacus Petri.) – T. 158, Fg. 15.

Sehr häufig

variabilis Hrbst.

17' Gld. 1 der FGeissel viel länger, fast doppelt so lang als 2. Rüssel dünner als die VSchl.

21'' Fld. mit anliegenden Haarschuppen, diese parallel, bis nahe zum Grunde gespalten, die Spitzen nicht divergierend. (Fg. g.) Alle Zwischenräume mit längeren, reihig gestellten Haaren besetzt.

22'' Schwarz, Hsch. mit 3 weiss behaarten Längsbinden, Fld. vorne mit gemeinschaftlicher grosser u. langer schwärzlicher Nahtmakel, hinten u. aussen von dieser Makel mit weissen Längssprenkeln, der 3. u. 5. Zwischenraum ist vorne hell (weiss oder gelblich) behaart. F.u.B. rotbraun. 4–4,5 mm. Ph. balteatus Chev. (Das Tier, welches mir Herr Dr. Petri als Ph. Lethierryi Cap. bestimmte, gehört auch hierher.)

Nach Schilsky in Deutschl. Mir ist es von da noch nicht untergekommen

constans Boh.

22' Ganz grau behaart, die Fld. auf den ungeraden Zwischenräumen mit wenig vortretenden kleinen dunkleren Flecken, F.u.B. schwarz, nur der FSchaft zum Teile oder ganz rötlich. 4–5 mm. – (Ph. laticollis Hochh.)

Bei uns überall vertreten, nicht häufig; auf Vicia silvatica u. Helosciadium nodiflorum

viciae Gyll.

[105] 21' Fld. mit anliegenden, dünneren Haaren bekleidet, diese bis auf den Grund gespalten u. gegabelt, die Spitze stark divergierend. (Fg. h, i, j.) Nur die ungeraden Zwischenräume mit längeren, gereihten Haaren besetzt; die geraden haben meist dunkle, die bei der Ansicht von oben sich nicht abheben.

23'' Auch K.u. Hsch. zwischen der anliegenden Behaarung mit viel längeren abstehenden Haaren besetzt. Einförmig, sehr dicht weissgrau oder lehmgelb behaart, Fld. nur hinten an der Naht u. den ungeraden Zwischenräumen mit wenig deutlichen Gitterflecken. Schn. nach allen Richtungen kurz u. länger behaart. 4–5 mm.

Die Larve lebt auf Ononis viscosa im südlichen Europa bis Oesterreich, bei uns, nach Schilsky in Thüringen

ononidis Chevrl.

23' K.u. Hsch. nur anliegend behaart, die längeren Härchen nicht emporstehend. Kleine Arten, mit rostroten F.u.B.

24'' Schlanker gebaut, gewöhnlich grün, grünlichgrau oder bräunlich behaart, seltener die Fld. rotbraun: a. Stierlini Cap., Hsch. längs der Mitte meist mit 2 dunkleren, manchmal nach vorn verkürzten der MLinie genäherten Bändern, Fld. einfarbig behaart, oder es sind wenige helle Haarfleckchen vor der Spitze vorhanden, die Naht hinten u. der SR. gewöhnlich rostfarbig. 3–4 mm. – T. 158, Fg. 11.

Auf Ononis-Arten, häufig

nigrirostris Fabr.

24' Gedrungener gebaut, rostbraun, seltener schwarz, dicht graugelblich behaart, 2 genäherte Längsbänder am Hsch., ein Längsstrich an der Basis des 3. Zwischenraumes der Fld., ein Längswisch am 4. bis 6. Zwischenraume hinter der Mitte, dann einige Fleckchen auf der Naht u. ein kleiner im Nahtwinkel, dunkler gefärbt u. spärlicher schwärzlich behaart; die abstehenden Haare am hinteren Teile der Fld. wenig lang, vorne undeutlich. 3 mm. – (Ph. repandus Mrsh., plagiatus Redtb.)

Auf Leguminosen, besonders Lotus, bei uns nicht selten.

trilineatus Mrsh.

Fußnoten

1 Erfordert eine 15–20fache Vergrösserung.


2 Herr Dr. Petri vermutet in dem Käfer ein künstliches Zuchtprodukt! Es wäre Interessant, zu wissen, wie sich derselbe die künstliche Aufzucht eines in tausenden gleichen Stücken gesammelten Käfers vorstellt, die eine besondere Species ergeben sollte; Herr Frank hat nichts getan, als die Puppenkokons, in denen meist schon die Käfer entwickelt waren, in Raupenkästen eingezwingert.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1916, S. 106.
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