Der Weg zum Heil

[162] Yama: Ein andres ist das Gute, ein andres das Angenehme. Beide führen zu verschiedenen Zielen und fesseln den Menschen. Heil wird dem zuteil, der das Gute wählt; der, welcher das Angenehme wählt, verfehlt sein Ziel.[162]

Das Gute und das Angenehme: beide nahen dem Menschen. Der Kluge prüft und unterscheidet beide. Der Kluge zieht dem Angenehmen das Gute vor; der Tor wählt um der Wohlfahrt willen das Angenehme.

Du, Naciketas, hast mit Bedacht die angenehmen und angenehm gestalteten Genüsse an dir vorübergehen lassen. Nicht hast du in Gestalt von Besitz den Lohn erlangt, bei dem viele Menschen untergehen.

Quelle:
Upanishaden. Altindische Weisheit aus Brâhmanas und Upanishaden. Düsseldorf/Köln 1958, S. 162-163.
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