B.

[430] 9. Besteiget doch, o Ritter, nun

den Wagen und den goldnen Sitz, ihr kräftigen,

Und schirrt die fetten Tränke an.

10. Mit welchen ihr dem Pakthi halft und Adhrigu,

und dem verlassnen Babhru halft,

Mit solchen Hülfen kommt, o Ritter, schnell zu uns,

und heilet das, was schadhaft ist.


11. Wenn unaufhaltsam heut am Tag

die Ritter, die unhemmbar sind, mit Liedern wir

herrufen voll Bewunderung,

12.422 Mit Hülfen kommt, o Helden, dann auf meinen Ruf,

der allgestaltig, herrlich ist,[430]

Mit Labung, Männer, die ihr oft und reichlich schenkt,

mit denen Krivi ihr gelabt.


13. Als solche red' ich beide an,

die beiden Ritter, sie verehrend heut am Tag,

Sie flehen wir in Demuth an,

14. Am Abend euch, am Morgen euch, ihr Glanzesherrn,

die ihr auf lichtem Pfade fahrt;

Nicht gebt uns hin, o labungsreiche, glänzende,

dem bösen Mann im fernen Land.


15. Zum Glück den glücklich fahrenden,

den Wagen und die Ritter ruf' ich, Sobhari,

Die mächt'gen, wie ein Vater, früh.

16. Gedankenschnelle Helden, lusterregende,

erscheint mit schnellen Hülfen uns,

Aus weiter Ferne eilet, um uns beizustehn,

mit vielen, die ihr viele nährt.


17. Kommt Ritter ihr zu unserm Hof,

der reich mit Gold, mit Ross und Rind versehen ist,

O hehre Somatrinker ihr.

18. Sehr übermächt'ge Heldenkraft und schönes Gut,

an das kein Zauberer sich wagt,

Das mögen wir, erlabende, bei eurem Nahn

empfangen und der Schätze viel.

(8. siehe Anhang.)

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 430-431.
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