A.

[92] 1. Dem Menschenhort, dem mächtigen, zu preisenden,

dem Indra jauchzen laute Lobgesänge zu;[92]

Dem mächtigen, durch Lieder vielgerufenen,

unsterblichen, der Tag für Tag sich gerne naht.

2. Dem hundertkräft'gen, wildbewegten, starken Mann,

dem Indra eilen allseits meine Lieder zu;

Der emsig, schnell ist, Kraft verleiht und Burgen bricht,

zum Sitze eilt, zu Hülfe kommt und Glanz verschafft.

3. Beim Gutvertheiler ist der Sänger gern gesehn,

die fehlerlosen Lieder sind dem Indra lieb;

Denn in dem Sitze des Vivasvat weilt er gern,

den steten Sieger preise, der den Feind erschlägt.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 92-93.
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