A. An die beiden Hunde des Jama.

[343] Hier ist besonders Lied 840, 9-12 zu vergleichen, Jama kommt, um beim Tode die Frommen zum Himmel der Seligen zu führen, mit ihm gehen zwei breitnasige, kupferfarbene Hunde, welche den Gottlosen, der sich etwa auf dem Wege des Jama mit einschleichen, möchte anbellen und abwehren, und die hier und in dem angeführten, Liede Sarameja (Nachkommen der Sarama) genannt werden. Das Lied (wol ein Fragment) scheint die Anrede eines Verstorbenen an diese beiden Hunde zu enthalten. Vgl. Aufrecht, »Indische Studien«, IV, 337.


2. Wenn weisser Sarameja du,

wenn brauner du die Zähne fletschst,

Dann leuchten sie den Schwertern gleich

in dem Gebiss des schnappenden. – O schlaf in Ruh!

3. O Sarameja, bell den Dieb,

den Räuber an, o lauf zurück!

Was bellst du Indra's Sänger an?

warum willst du uns Böses thun? – O schlaf in Ruh!

4. Den wilden Eber packe an,

der Eber stürze sich auf dich;

Was bellst du Indra's Sänger an?

warum willst du uns Böses thun? – O schlaf in Ruh!

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 343.
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