II, 26. [217.] An den Gebetes Herrn.

[33] 1. Der rechte Sänger, er bezwingt die Kämpfenden,

der Fromme stets bewältigt den, der gottlos ist,

Den schwerbesiegten zwingt im Kampf er wohlbeschützt;

der Opfrer theilt des Opferlosen Nahrung aus.

2. Bring Opfer, Held, die wohlgesinnten feure an,

und mache tüchtig deinen Geist zur Feindesschlacht,[33]

Bereit' dein Opfer, dass du reich an Gütern seist;

die Hülfe des Gebets Herrn wünschen wir herbei.

3. Durch Volk, Geschlecht, Verwandte, durch der Söhne Schar

erlanget Preis und Beute durch die Männer der,

Wer ihn den Vater aller Götter freundlich stimmt,

mit gläub'gem Sinn durch Opfer den Gebetes Herrn.

4. Wer ihm mit Opfern, fettversehnen, huldigte

den führet sicher vorwärts der Gebetes Herr,

Den macht er frei von Unglück, schirmt ihn vor dem Feind,

ihm Raum verschaffend aus der Enge wunderbar.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 33-34.
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