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[9] 1. Entzündet Agni, eingesetzt auf Erden,
zu allen Wesen hingewandt, erhob sich,
Der weise Priester flammend wie vor Alters;
es ehre Agni, er der Gott, die Götter.
2. Der Männerpreis, der alle Stätten ausschmückt,
mit seinem Glanz bestrahlend die drei Himmel,[9]
In sprühnder Lust mit Fett das Opfer netzend,
im Opferanbruch salbe er die Götter.
3. Erfleht von uns mit Inbrunst, kund'ger Agni,
verehre heut die Götter vor dem Menschen,
So fahre her die Marutschar, die feste;
den Indra, ehrt, o Männer, der die Streu liebt.
4. O Göttin Streu, dich dehnend männerhegend
gestreut zum Heil, gefestigt hier am Altar;
Gesalbt mit Fett, o setzt euch drauf, ihr Guten,
o Götter alle, heilige Aditja's.
5. Die Götterthore mögen weit sich aufthun,
die angerufnen, schön bewegt durch Andacht,
Die grossen ew'gen mögen weit sich öffnen,
erregend schönes, männerreiches Glänzen.
6. Stets wirken schöne Werk' uns Nacht und Morgen,
die beiden hohen, wie zwei muntre Schwestern,
Gemeinsam webend den gespannten Aufzug,
des Opfers Schmuck, die milchbegabten Mütter.
7.4 Die Götterpriester, weisheitsvoll die prächtigen,
sie beid' als erste eilen vorwärts mit Gesang,
Sie tränken opfernd rechter Art die Götterschar,
auf drei Altären in der Erde Heiligthum.
8. Sarasvati, die unsre Andacht segnet,
die Göttin Ida, Bharati allsiegend,
Die drei Göttinnen mögen, gern sich setzend
auf diese Streu, das Haus uns sicher hüten.
9. Von Farbe braun, gedrungen, Leben spendend
ersteht sogleich der Held die Götter liebend,
Tvaschtar beglück' uns Kinder und Verwandtschaft,
und dann gelang' er zu der Götter Wohnsitz.
10. Der Pfosten stehe, Opfertrank ergiessend,
den Guss verschöne Agni durch Gebete;
Dreimal gesalbtes Opfer führe kundig
den Göttern zu der göttliche Besorger.
11. Es strömt die Butter, Butter ist sein Ruhsitz,
in Butter weilt er, Butter ist sein Wohnhaus;
Auf eignen Antrieb fahre her, erfreu dich,
und fahr, o Stier, den Trank geweiht durch Heilruf.