II, 8. [199.] An Agni.

[13] Vers 6 ist später zugefügt, aber schon vor Abschluss der Sammlung.


1. Wie Preis erjagend rühme nun

des Agni Wagen und Gespann,

Des herrlichsten, des gnädigen;

2. Der schön dem Frommen Bahnen schafft,

nicht alternd altern lässt den Feind,

Durch Opfergüsse froh erstrahlt

3. Und in den Häusern spät und früh

durch schönen Glanz verherrlicht wird,

Und dessen Werk nicht untergeht;[13]

4. Der wie die Sonne hell erstrahlt

mit seinem Licht und Feuerglanz,

Geschmückt mit junger Flammenschar.

5. Ihn, der nach eigner Macht verzehrt,

den Agni stärkt der Sprüche Schall,

Er kleidet sich in volle Pracht.

[6. Wir mögen durch der Götter Huld

des Agni, Indra, Soma Gunst,

Gedeihen unbeschädiget,

besiegen, die uns kämpfend nahn.]

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 13-14.
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