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I, 131. An Indra.

[135] 1. Dem Indra neigte sich der höchste Himmelsgott,

dem Indra auch der grosse, weite Erdenraum,

der weite, ihm, der Kraft gewann;

Die Götter alle stellten ihn,

den Indra, eines Sinns voran;

Dem Indra seien alle Tränke zugetheilt,

der Menschen Tränke zugetheilt.

2. Denn dich allein, den einen, treiben hier und dort

die eifervollen bei den Somaopfern an,

die glanzbegier'gen alle an;

Drum wie ein Schiff, das überfährt,

sei an den Pfahl der Kraft gespannt,

Auf Indra zielt der Mensch mit seinen Opfern hin,

auf Indra mit dem Lobgesang.

3. Die hülfsbegier'gen beiderseits bestürmen dich,

die opfernden um Rinderheerden zu empfahn,

zu Indra strebend opferreich;

Wenn du zwei Männer, die nach Glanz

und Beute streben, kämpfen lässt,

Dann offenbarst du, Indra, deinen starken Blitz,

den Blitz, der dir zu Diensten steht.

4. Die Menschen sahen diese deine Heldenkraft,

als Indra du des Regens Burgen niederschlugst,

mit Kraft bezwingend niederschlugst;

Du straftest, Indra, Herr der Kraft,

den Menschen, der nicht Opfer bringt;

Dem grossen Erdraum raubtest diese Wasser du,

die Wasser raubtest du voll Lust.

5. Da rühmten sie auch diese deine Heldenkraft,

als du im Rausch, o starker, halfst den heischenden,

als den befreundeten du halfst;

Du schafftest ihnen hohen Ruhm

und liesst in Schlachten siegen sie;

Von dir erlangten immer neue Segensflut,

die schatzbegier'gen Segensflut.

6. Er möge hold uns sein an diesem Morgen auch;

durch unsre Rufe acht' auf Lied und Opfer er,

durch unsern Ruf beim hohen Fest;

Wenn Indra du als Held dich zeigst,

den Feind zu schlagen blitzbewehrt,

So höre hier des neuesten Verehrers Lied,

so höre hier mein neustes Lied.[136]

7. O Indra, nun erquickt und für uns holdgestimmt,

o mächtiger, erschlag' den feindgesinnten Mann,

mit deinem Blitz, o Held, den Mann,

Den tödte, der uns Böses sinnt,

o höre, hochberühmtester;

Fern sei uns Missgunst, wie Beschäd'gung auf der Fahrt,

fern möge jede Missgunst sein.